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Intel HD Graphics 6000 vs Intel HD Graphics 620 vs Intel UHD Graphics 620

Intel HD Graphics 6000

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Die Intel HD Graphics 6000 (GT3) ist eine Prozessorgrafikkarte in den CPUs der Broadwell-Generation. Die GPU wird in einigen ULV-Modellen (15 Watt) der Core-i5- und Core-i7-Serie verbaut (z.B. Core i5-5250U, Core i7-5650U) und verfügt über 48 EUs. Die maximale Turbo-Taktrate der Grafikkarte hängt vom konkreten Modell ab und liegt zwischen 950 und 1.000 MHz.

Architektur und Features

Broadwell integriert eine Grafikeinheit auf Basis der Intel-Gen8-Architektur, die gegenüber dem Vorgänger Intel Gen7.5 (Haswell) in verschiedenen Punkten weiterentwickelt wurde. So hat Intel unter anderem die "Subslice" genannten Shader-Arrays umorganisiert, die nun jeweils 8 Execution Units (EUs) beinhalten. Drei Subslices bilden wiederum einen Slice mit insgesamt 24 EUs. Hinzu kommen größere L1-Caches und Verbesserungen im Front-End, die die Leistung zusätzlich steigern sollen.

Die HD Graphics 6000 repräsentiert die größte, auch "GT3" bezeichnete Ausbaustufe mit zwei Slices und dementsprechend 48 EUs. Daneben existieren auch noch die kleineren GT1- (12 EUs) und GT2-Varianten (24 EUs) sowie die High-End-Version GT3e (48 EUs + eDRAM-Cache).

Alle Broadwell-GPUs unterstützen OpenCL 2.0 sowie DirectX 12 (FL 11_1). Zudem kann der Videodecoder nun auch den H.265-Codec verarbeiten, greift dafür allerdings nur teilweise auf besonders sparsame Fixed-Function-Einheiten zurück. Die Bildausgabe erfolgt über DP 1.2/eDP 1.3 (max. 3.840 x 2.160 @ 60 Hz) oder HDMI 1.4a (max. 3.840 x 2.160 @ 24 Hz), HDMI 2.0 steht dagegen nicht zur Verfügung. Es können maximal drei Displays parallel angesteuert werden.

Performance

Je nach Modell liegt der maximale GPU-Takt zwischen 950 und 1.000 MHz, der aufgrund der niedrigen TDP jedoch nicht immer vollständig ausgeschöpft werden kann. In 3D-Anwendungen und Spielen übertrifft die HD 6000 die ältere HD Graphics 5000 (Haswell) um etwa 20 - 25 Prozent, was auch dem verbesserten Speicher-Support bis LPDDR3-1866 zu verdanken ist. Insgesamt sehen wir die HD Graphics 6000 knapp unter dem Niveau einer dedizierten GeForce 820M, weshalb Spiele des Jahres 2014/2015 meist nur in sehr niedrigen Einstellungen flüssig bewältigt werden.

Leistungsaufnahme

Die TDP des gesamten Chips liegt standardmäßig bei 15 Watt, sodass die HD Graphics 6000 vor allem in kompakten Ultrabooks zu finden ist. Bei Bedarf kann die TDP auch auf 9,5 Watt abgesenkt werden, was sich jedoch negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirkt.

Intel HD Graphics 620

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Die Intel HD Graphics 620 (GT2) ist eine Prozessorgrafikkarte der im Sommer 2016 vorgestellten Kaby-Lake-Generation. Als Nachfolger der Intel HD Graphics 520 (Skylake) ist die HD 620 dabei in den ULV-Modellen der 15-Watt-Klasse zu finden. Die sogenannte GT2-Ausbaustufe der Kaby-Lake-GPU verfügt über 24 Ausführungseinheiten (EUs) und taktet je nach Modell mit bis zu 1.050 MHz.

Mangels eigenem Grafikspeicher oder eDRAM-Cache greift die HD Graphics 620 über das Interface des Prozessors auf den System-RAM zu (2x 64 Bit DDR3/DDR4).

Performance

Die exakte Leistung der HD Graphics 620 hängt vom jeweiligen CPU-Modell ab, da sich Maximaltaktrate und Größe des L3-Caches leicht unterscheiden können. Zum anderen bestimmt auch der verwendete Speicher (DDR3/DDR4) die Performance. Insgesamt rechnet die HD 620 etwa 20 bis 30 Prozent schneller als ihr Vorgänger HD Graphics 520 und erreicht damit die Performance einer dedizierten Nvidia GeForce 920M. Die meisten Spiele des Jahres 2016 können so in niedrig(st)en Einstellungen flüssig dargestellt werden.

Features - H.265 in Hardware

Anders als Skylake kann Kaby Lake nun auch H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware decodieren. Die ersten ausgelieferten Kaby-Lake CPUs unterstützen allerdings noch kein HDCP 2.2, was beispielsweise für die Ausgabe von Netflix-Videos in 4K benötigt wird. Dies wurde erst ab 2017 mit den neuen CPUs und ab April mit den alten CPUs (neue Kennung) ermöglicht. HDMI 2.0 unterstützt die HD Graphics 620 jedoch weiterhin nur per Wandler (LSPCon) über den DisplayPort.

Leistungsaufnahme

Die HD Graphics 620 ist in ULV-Prozessoren der 15-Watt-Klasse zu finden und damit für schlanke Note- und Ultrabooks geeignet.

Intel UHD Graphics 620

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Die Intel UHD Graphics 620 (GT2) ist eine Prozessorgrafikkarte der 2017 vorgestellten Kaby-Lake-Refresh-Generation (8th Generation Core). Die Grafikkarte ist identisch zur Intel HD Graphics 620 (GT2) in den 2016er Kaby-Lake-Chips und wurde lediglich umbenannt (HD -> UHD). Sie wird z.b. im i7-8650U, 8550U, i5-8350U und i5-8250U verbaut. Die Taktraten gehen bei den derzeitigen Modellen bis zu 1150 MHz.

Mangels eigenem Grafikspeicher oder eDRAM-Cache greift die HD Graphics 620 über das Interface des Prozessors auf den System-RAM zu (2x 64 Bit DDR3/DDR4).

Performance

Die exakte Leistung der UHD Graphics 620 hängt vom jeweiligen CPU-Modell ab, da sich Maximaltaktrate und Größe des L3-Caches leicht unterscheiden können. Zum anderen bestimmt auch der verwendete Speicher (DDR3/DDR4) die Performance. Im Vergleich zur Intel HD Graphics 620, sollte die Performance vergleichbar sein (siehe für Spielebenchmarks). In unseren Tests konnte sich ein Modell im Core i5-8250U z.B. leicht von der HD Graphics 620 dank der Quad-Core CPU absetzen und in etwas auf Niveau der HD Graphics 630 positionieren.

Verglichen mit dedizierten Grafikkarten, positioniert sich die UHD Graphics 620 in etwa zwischen einer GeForce 910M / 720M und einer GeForce 920M / Radeon R7 M440. Dies kann je nach Spiel etwas unterschiedlich ausfallen. Generell sind die Treiber von Nvidia und auch AMD etwas besser geeignet für Spiele und unterstützen neue Titel schneller. In unseren Tests ist die UHD Graphics daher am besten für Casual Spiele in niedrigen Detailstufen geeignet. Team Fortress 2, Farming Simulator 2017 oder auch Rocket League waren flüssig spielbar. Eine detaillierte Liste aller getesteter Spiele mit zahlreichen Notebooks finden Sie weiter unten.

Anders als Skylake kann Kaby Lake nun auch H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware decodieren. Die ersten ausgelieferten Kaby-Lake CPUs unterstützen allerdings noch kein HDCP 2.2, was beispielsweise für die Ausgabe von Netflix-Videos in 4K benötigt wird. Dies wurde erst ab 2017 mit den neuen CPUs und ab April mit den alten CPUs (neue Kennung) ermöglicht. HDMI 2.0 unterstützt die HD Graphics 620 jedoch weiterhin nur per Wandler (LSPCon) über den DisplayPort.

Leistungsaufnahme

Die UHD Graphics 620 ist in ULV-Prozessoren der 15-Watt-Klasse zu finden und damit für schlanke Note- und Ultrabooks geeignet. Der gemessene Stromverbrauch war im Test auf dem Niveau der HD Graphics 620 und damit am unteren Ende unseres Witcher 3 Tests. Dedizierte Grafikkarten, wie die 940MX brauchten deutlich mehr Strom.

Intel HD Graphics 6000Intel HD Graphics 620Intel UHD Graphics 620
Gen. 9.5 Serie
HD Graphics P530 24 @ 0.35 - 1.05 GHz64/128 Bit
HD Graphics 5600 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
HD Graphics 6000 48 @ 0.3 - 1 GHz64/128 Bit
HD Graphics 4600 20 @ 0.2 - 1.35 GHz64/128 Bit
HD Graphics 5500 24 @ 0.3 - 0.95 GHz64/128 Bit
HD Graphics 5000 40 @ 0.2 - 1.1 GHz64/128 Bit
HD Graphics 4400 20 @ 0.2 - 1.1 GHz64/128 Bit
HD Graphics 5300 24 @ 0.1 - 0.9 GHz64/128 Bit
HD Graphics 4000 16 @ 0.35 - 1.35 GHz64/128 Bit
HD Graphics (Broadwell) 12 @ 0.1 - 0.85 GHz64/128 Bit
HD Graphics 4200 20 @ 0.2 - 0.85 GHz64/128 Bit
HD Graphics (Skylake) 12 @ 0.3 - 0.8 GHz64/128 Bit
HD Graphics 405 (Braswell) 16 @ 0.32 - 0.7 GHz64/128 Bit
HD Graphics (Braswell) 16 @ 0.32 - 0.7 GHz64/128 Bit
HD Graphics 400 (Braswell) 12 @ 0.32 - 0.64 GHz64/128 Bit
HD Graphics (Haswell) 10 @ 0.2 - 1 GHz64/128 Bit
HD Graphics (Cherry Trail) 16 @ 0.2 - 0.6 GHz64/128 Bit
HD Graphics 3000 12 @ 0.35 - 1.35 GHz64/128 Bit
HD Graphics 2500 6 @ 0.65 - 1.15 GHz64/128 Bit
HD Graphics (Ivy Bridge) 6 @ 0.35 - 1.1 GHz64/128 Bit
HD Graphics 2000 6 @ 0.85 - 1.35 GHz64/128 Bit
HD Graphics (Sandy Bridge) 6 @ 0.35 - 1.1 GHz64/128 Bit
HD Graphics (Bay Trail) 4 @ 0.31 - 0.9 GHz32/64/128 Bit
Iris Plus Graphics 655 48 @ 0.3 - 1.2 GHz
Iris Plus Graphics 650 48 @ 0.3 - 1.1 GHz64/128 Bit
Iris Plus Graphics 645 48 @ 0.3 - 1.15 GHz
Iris Plus Graphics 640 48 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 630 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
UHD Graphics P630 24 @ 0.3 - 1.2 GHz64/128 Bit
HD Graphics 630 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
HD Graphics P630 24 64/128 Bit
UHD Graphics 620 24 @ 0.3 - 1.15 GHz
HD Graphics 620 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 617 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 615 24 @ 0.3 - 1 GHz64/128 Bit
HD Graphics 615 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
Iris Plus Graphics 655 48 @ 0.3 - 1.2 GHz
Iris Plus Graphics 650 48 @ 0.3 - 1.1 GHz64/128 Bit
Iris Plus Graphics 645 48 @ 0.3 - 1.15 GHz
Iris Plus Graphics 640 48 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 630 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
UHD Graphics P630 24 @ 0.3 - 1.2 GHz64/128 Bit
HD Graphics 630 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
HD Graphics P630 24 64/128 Bit
UHD Graphics 620 24 @ 0.3 - 1.15 GHz
HD Graphics 620 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 617 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 615 24 @ 0.3 - 1 GHz64/128 Bit
HD Graphics 615 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
CodenameBroadwell GT3Kaby-Lake GT2Kaby-Lake-Refresh GT2
ArchitekturGen. 8 BroadwellGen. 9.5 Kaby LakeGen. 9.5
Pipelines48 - unified24 - unified24 - unified
Kerntakt300 - 1000 (Boost) MHz300 - 1050 (Boost) MHz300 - 1150 (Boost) MHz
Speicherbandbreite64/128 Bit64/128 Bit
Shared Memoryjajaja
APIDirectX 12 (FL 11_1), OpenGL 4.3DirectX 12_1, OpenGL 4.4DirectX 12_1, OpenGL 4.4
Transistors1.9 Billion
Herstellungsprozess14 nm14 nm14 nm
FeaturesQuickSyncQuickSyncQuickSync
Erscheinungsdatum05.01.2015 30.08.2016 01.09.2017
SpeichertypDDR3/DDR4DDR3/DDR4
Theoretical Performance883 TFLOPS FP16, 442 TFLOPS FP32, 110.4 TFLOPS FP64
DisplaysHDMI 1.4, DisplayPort 1.2
PredecessorHD Graphics 620
CPU in HD Graphics 6000GPU Base SpeedGPU Boost / Turbo
Intel Core i7-5650U2 x 2200 MHz, 15 W300 MHz1000 MHz
Intel Core i7-5550U2 x 2000 MHz, 15 W300 MHz1000 MHz
Intel Core i5-5350U2 x 1800 MHz, 15 W300 MHz1000 MHz
Intel Core i5-5250U2 x 1600 MHz, 15 W300 MHz1000 MHz
min. - max.300 MHz1000 MHz
CPU in HD Graphics 620GPU Base SpeedGPU Boost / Turbo
Intel Core i7-7600U2 x 2800 MHz, 15 W300 MHz1150 MHz
Intel Core i7-7500U2 x 2700 MHz, 15 W300 MHz1050 MHz
Intel Core i5-7300U2 x 2600 MHz, 15 W300 MHz1100 MHz
min. - max.300 MHz1000 - 1150 MHz
CPU in UHD Graphics 620GPU Base SpeedGPU Boost / Turbo
Intel Core i7-10810U6 x 1100 MHz, 15 W300 MHz1150 MHz
Intel Core i7-10710U6 x 1100 MHz, 15 W300 MHz1150 MHz
Intel Core i7-10610U4 x 1800 MHz, 15 W300 MHz1150 MHz
min. - max.300 MHz1000 - 1150 MHz

Benchmarks

Performance Rating - 3DMark 11 + Fire Strike + Time Spy - HD Graphics 6000
0.4 pt (1%)
Performance Rating - 3DMark 11 + Fire Strike + Time Spy - HD Graphics 620
0.4 pt (1%)
Performance Rating - 3DMark 11 + Fire Strike + Time Spy - UHD Graphics 620
0.5 pt (2%)
3DMark - 3DMark Time Spy Score
374 Points (1%)
min: 343     avg: 443.9     median: 435.5 (1%)     max: 879 Points
3DMark - 3DMark Time Spy Graphics
334 Points (1%)
min: 299     avg: 389.1     median: 380 (1%)     max: 797 Points
3DMark - 3DMark Ice Storm Unlimited Graphics
min: 57706     avg: 77795     median: 79066.5 (8%)     max: 98195 Points
min: 60554     avg: 88650     median: 88745.5 (9%)     max: 115515 Points
3DMark - 3DMark Ice Storm Extreme Graphics
min: 12780     avg: 41308     median: 38918 (5%)     max: 55020 Points
min: 26409     avg: 42924     median: 42561 (5%)     max: 59483 Points
3DMark - 3DMark Cloud Gate Score
min: 5425     avg: 5737     median: 5872 (6%)     max: 6061 Points
min: 3369     avg: 6049     median: 5993 (6%)     max: 7245 Points
min: 5358     avg: 8164     median: 8139 (9%)     max: 10960 Points
3DMark - 3DMark Cloud Gate Graphics
min: 7378     avg: 7700     median: 7660 (2%)     max: 8102 Points
min: 5790     avg: 7755     median: 7725 (2%)     max: 9610 Points