Google zwingt Smartphone-Hersteller zu zwei Jahren Updates
The Verge konnte Einblick in einen dieser Verträge nehmen und berichtet, dass Android Smartphones innerhalb des ersten Jahres nach ihrem Release mindestens vier Sicherheits-Updates erhalten müssen. Auch im zweiten Jahr nach dem Verkaufsstart müssen Geräte noch mit Patches versorgt werden, hier schreibt Google allerdings keine minimale Anzahl mehr vor.
Diese Bedingungen betreffen alle Geräte, die nach dem 31. Jänner 2018 vorgestellt und von mehr als 100.000 Nutzern aktiviert wurden. Derzeit gibt es noch eine Frist, in der Hersteller nur drei von vier Geräten in dieser Kategorie mit Updates versorgen müssen, ab 31. Jänner 2019 gibt es dann keine Ausnahmen mehr.
Alle betroffenen Geräte müssen außerdem am Ende jeden Monats gegen alle Schwachstellen gepatcht werden, die Google vor mehr als 90 Tagen identifiziert hat. Auch neue Geräte müssen bei Release bereits gegen diese Sicherheitslücken gerüstet sein.
Google meint in einem Statement, dass ein Großteil der 200 beliebtesten Android-Smartphones diese Voraussetzungen bereits erfüllen. Das Unternehmen weist auch auf das hauseigene Android One Programm hin, in dem teilnehmende Smartphones monatliche Updates für mindestens drei Jahre erhalten.
Fragmentierte Updates bleiben damit weiterhin ein Problem für Android-Nutzer. Während diese Vertragsbedingungen ein Minimum an Sicherheitsupdates für zwei Jahre garantieren sollen, wird es nach wie vor kaum Updates für ältere Geräte geben. Auch dürfte der Vertrag nur für Geräte gelten, die mit Google-Apps ausgeliefert werden und damit die entsprechenden Vertragsbedingungen beachten müssen.