Google will Sideloading begrenzen - Android 14 soll erstmals die Installation alter APKs verhindern
Bisher lassen sich auf Geräten mit Android als Betriebssystem alle möglichen Apps auch ohne App-Store per Sideload installieren. Die APK-Dateien, welche die Apps beinhalten, kommen aber nicht immer aus Quellen, die das Beste der Nutzer im Sinn haben. Gerade Apps, die für ältere Android-Versionen ausgelegt sind, können Malware beinhalten oder zumindest ein Einfallstor für Schadsoftware bieten.
Neue Apps im Playstore müssen daher bestimmte API-Level erfüllen. Aktuell liegt die Grenze bei Android 12 mit dem API-Level 31 für Smartphone und Tablet Apps. Mit Android 14 (Upside-Down-Cake) will Google wohl auch die Installation von APKs per Sideload begrenzen. Während bisher alle möglichen Apps installiert werden konnten, sollen in Zukunft ältere Apps blockiert werden, egal aus welcher Quelle sie kommen. Dabei will sich Google langsam an die Grenze von Android 6.0 (Marshmallow) herantasten. Wobei jeder Gerätehersteller eigene Grenzen festlegen kann.
Obwohl damit die Ausnutzung von Sicherheitslücken aus älteren APIs ausgeschlossen wird, kann man diesen Schritt kritisch betrachten. Hersteller erhalten so mehr Kontrolle darüber, welche Apps von Kunden installiert werden können. Aber auch ohne Jailbreak wird man in Zukunft jede App auf einem Android Smartphone installieren können. Laut Informationen von 9to5Google soll es Anwendern aber über das Setzen von Flags per Command Shell ermöglicht werden, auch ältere Apps zu installieren. Für normale Anwender steigt somit die Hürde, alle möglichen Apps zu installieren. Wer sich jedoch näher mit den Möglichkeiten von Android befasst, behält trotzdem alle Freiheiten.
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