Google schummelt bei Video-Präsentation des neuen KI-Modells Gemini
In einer Video-Demo hat Google vor wenigen Tagen seine neue KI Gemini vorgestellt. In der Demo interagiert ein Nutzer mit der KI Gemini, indem er Bilder zeichnet und die künstliche Intelligenz mit dem Nutzer in gesprochener Sprache interagiert. Nun hat sich herausgestellt, dass die Interaktion mit der Gemini-KI durch textbasierte Eingabeaufforderungen erzeugt wurde.
Google erntet Kritik für intransparentes Vorgehen
In einem Posting auf X (früher Twitter) schreibt Gemini Co-Director Oriol Yinyals über die Video-Demo des neuen Google AI-Modells: "Das Video zeigt, wie multimodale Nutzererlebnisse aussehen könnten, die mit Gemini erstellt wurden. Wir haben es erstellt, um Entwickler zu inspirieren".
In der Videobeschreibung des Gemini-Demovideos heißt es lediglich, dass "die Latenz reduziert und die Gemini-Ausgaben gekürzt wurden", im Filmmaterial selbst fehlt jedoch jeder Hinweis darauf. Auch gegenüber dem Medienunternehmen Bloomberg bestätigte Google die Bearbeitung des Gemini-Videos.
Ein neuer Videoausschnitt auf X/Twitter von zeigt nun eine echte Interaktion mit Gemini, bei der lediglich Bilder hochgeladen und mittels Textausgaben interpretiert werden. Eine Sprachausgabe wie im eindrucksvoll wirkenden Marketingvideo fehlt völlig. Laut Oriol Vinyals von Google wird Gemini Pro zu ähnlichen text- und bildbasierten Interaktionen fähig sein, wie sie im Hands-On-Video demonstriert werden. In einem Teil der Demo, in dem die KI Stricktipps gab, wurde jedoch Gemini Ultra verwendet.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Really happy to see the interest around our “Hands-on with Gemini” video. In our developer blog yesterday, we broke down how Gemini was used to create it. https://t.co/50gjMkaVc0
— Oriol Vinyals (@OriolVinyalsML) December 7, 2023
We gave Gemini sequences of different modalities — image and text in this case — and had it respond… pic.twitter.com/Beba5M5dHP
Quelle(n)
Oriol Vinyals (X) via Bloomberg, Google