Google präsentiert neue Nest-Kameras ab 99 Euro und eine günstigere Video-Türklingel
Google hat in einem Blogeintrag eine ganze Reihe neuer Nest-Produkte für das eigene Smart Home angekündigt. Den Anfang macht die Nest Doorbell mit Akku, eine neue Video-Türklingel, die auf Wunsch komplett drahtlos verwendet werden kann – der Akku hält je nach Nutzung zwischen einem und sechs Monaten, geladen wird über einen USB-C-Port an der Rückseite der Türklingel. Videos werden im Hochformat mit 960 x 1280 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet, Nachtsicht- und HDR-Modi gehören zur Standardausstattung.
Auf Wunsch kann die Nest Doorbell mit Akku auch verkabelt werden, sodass sie nicht aufgeladen werden muss – der Akku ist dennoch nützlich, etwa bei einem Stromausfall. Sobald die Türklingel Bewegung vor der eigenen Haustür feststellt erhält der Besitzer eine Benachrichtigung mit einem Videoclip, um zu sehen, wer vor der Tür steht. Da Google ein Mikrofon und Lautsprecher verbaut kann man sich mit der Person vor der Tür unterhalten, auch wenn man nicht Zuhause ist.
Die Kamera speichert die Videoclips der letzten drei Stunden – wer eine Historie von bis zu 30 Tagen möchte, der muss ein Nest Aware-Abonnement für 5 Euro pro Monat abschließen, das immerhin auch für alle anderen Nest-Kameras gilt. Die Nest Doorbell mit Akku kann ab sofort im Google Store für 199,99 Euro vorbestellt werden, die Auslieferung startet am 24. August.
Darüber hinaus hat Google drei neue Kameras vorgestellt: Eine Indoor-Kamera für 99,99 Euro, eine Kamera mit Akku für 199,99 Euro, die nicht auf eine Steckdose angewiesen ist und die so einfach drinnen wie draußen platziert werden kann, und eine Nest Cam mit Flutlicht für 299,99 Euro. Die Nest Cam mit Akku kann über ein rund 35 Euro teures Kabel auch an einer Steckdose betrieben werden, ein Standfuß kostet ebenfalls rund 35 Euro.
Jede Version der neuen Nest Cam zeichnet HDR-Videos in 1.080p-Auflösung mit einem Sichtfeld von 130 Grad in der Diagonale auf, durch Mikrofone und Lautsprecher kann man mit Personen vor der Kamera sprechen. Eine der interessanteren Neuerungen ist, dass die Videoclips jetzt lokal auf den Kameras verarbeitet werden, statt in der Cloud, was einerseits die Privatsphäre besser schützt, und andererseits eine zuverlässigere und schnellere Bewegungs- und Objekterkennung ermöglichen soll. Nähere Details zur neuen Nest Cam gibt es im Google Store.