Google in Berlin: Haus für soziale Projekte anstatt Campus
Die Alphabet-Tochter Google hatte ursprünglich geplant, im ehemaligen Umspannwerk in Berlin-Kreuzberg einen neuen Google Campus zu errichten. Dieser Campus sollte als Schnittstelle zur berühmten Berliner Startup-Szene dienen. Allerdings hat sich gleich von Anfang an Widerstand gegen das neue Projekt geformt. Viele Anwohner befürchteten, dass ein Campus des Internetgiganten Google die Mietpreise im direkten Umfeld noch schneller in die Höhe treiben würde, als das eh schon der Fall ist.
Nach den Protesten der letzten Monate hat Google nun eingelenkt. So hat die deutsche Spendenplattform Betterplace.org in einem Blockeintrag bekannt gegeben, dass Google die Campus-Pläne auf Eis gelegt hat und das Gebäude für soziale Projekte unter der Leitung von Betterplace und Karuna zur Verfügung gestellt. Die Kosten für die Renovierung und Umbau des Gebäudes in Höhe von 14 Millionen US-Dollar werden trotzdem weiterhin von Google übernommen.
Google hat sich in einem eigenen Beitrag einsichtig gezeigt. So erklärte das Unternehmen, dass man im Gespräch mit diversen Non-Profits zu der Einsicht gelang, dass es diese Non-profits und andere soziale Projekte sehr schwer haben Räumlichkeiten zu finden und dass diese erst mal Vorrang hätten. Die Vernetzung mit Startups ließe sich auch anders organisieren.