Google: Zukünftig wohl keine Laptops mehr unter der Marke Pixel
Chromebooks warten immer noch auf den großen Durchbruch. Einzig in den USA hat man es geschafft sich zu etablieren und dort vor allem im Bildungs-Sektor mit günstigen Geräten. Ein Erfolg im größeren Stil bei Privatkunden oder gar bei größeren Firmen war den Notebooks mit Googles-Cloud-System bisher nicht vergönnt. Dabei sind es diese profitträchtigeren Segmente, die weiterhin von Notebooks mit Windows dominiert werden, die Google eigentlich anpeilen möchte.
In diesem Jahr gibt versucht Google mit größeren Bemühungen in diesen Markt einzudringen. Dazu gehört einerseits, dass man bei neuen Chromebooks nun Android-Apps installieren kann, darunter auch bemerkenswerterweise die Microsoft-Office-Apps für Android. Andererseits möchte man die Hersteller dazu bewegen auch hochwertigere und teurere Chromebooks auf den Markt zu bringen, ein Beispiel dafür ist das Samsung Chromebook Pro.
Allerdings könnte man leicht vergessen, dass Google selbst schon einen Versuch in diese Richtung unternommen hat. Das Chromebook Pixel war das erste High-End-Chromebook und auch das erste Gerät unter der Marke "Pixel", die heute auch für Googles eigene Smartphone-Linie genutzt wird. Diesem Gerät waren allerdings, vermutlich auch wegen des hohen Preises (1.300 $) keine größeren Erfolge beschieden, dennoch erhielt es 2015 noch ein Update mit USB-C.
Nachdem die Produktion dieses zweiten Modells schon vor einer Weile eingestellt wurde, beerdigt Google die Linie jetzt anscheinend komplett: Laut Techcrunch hat der ehemalige Motorola-Mobility-Chef und jetzige Google Hardware-SVP Rick Osterloh auf der MWC mitgeteilt, dass das Unternehmen momentan keine Pläne habe, ein weiteres Laptop auf den Markt zu bringen. Vermutlich gibt man die eigene Notebook-Linie auf, um den OEM-Herstellern das Feld der teureren Chromebooks zu überlassen, außerdem waren die Verkaufszahlen des Chromebook Pixel wohl eher weniger beeindruckend, sodass es für Google wenig Sinn ergeben hätte die Linie weiterzuführen.
Ganz ausgeschlossen hat man ein neues Laptop aber nicht: Man habe nur momentan keine Pläne, die man in der Öffentlichkeit diskutieren möchte, wie Osterloh noch zusätzlich mitteilte.