Google Trips: Die Killer-App für moderne Globetrotter?
Google Trips schickt sich an, das nutzerfreundlichste Google-Tool für Globetrotter und Touristen zu werden, die bei ihren Reisen mit einem Android- und iOS-Smartphones unterwegs sind. Nach einer langen Betaphase ist die App nun als finale erste Version in den beiden App-Stores gratis verfügbar. Mit Google Trips lassen sich Reisen auf vielfältige Weise verwalten. Sofern keine Datenschutzbedenken dagegen sprechen, die Funktion lässt sich deaktivieren, kann Google Trips aus dem Email-Konto die Reservierungsbestätigungen zusammensuchen und übersichtlich in der App verwalten. Sowohl die Stadtpläne als auch etwaige Empfehlungen lassen sich auf Wunsch vorab runterladen und offline benutzen.
Die Stärke der App liegt in der Kombination vieler, für Reisende typischer, Tätigkeiten und Bedürfnisse. Das Planen einer Tour durch die Stadt, die Suche nach Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten oder Restaurants, die Frage wann diese offen oder geschlossen sind und wie viel der Eintritt kostet, auf welche Art man vom Flughafen in die Stadt und von dort zum Hotel kommt, für all das und mehr will Google mit Google Trips eine umfassende Lösung haben, die auch offline hilfreich ist. Sofern eine Datenverbindung besteht, kann die App auch kurzfristige Änderungen empfehlen und beispielsweise bei Schlechtwetter alternative Indoor-Aktivitäten vorschlagen.
The Verge hat Google Trips schon länger im Test und bewertet es als das nützlichste Consumer-Tool von Google seit Google Photos. Dennoch sehen die Amerikaner noch Verbesserungspotential. Beispielsweise ist es derzeit nicht möglich einen privaten und geschäftlichen Google-Account zu kombinieren. Auch schwankt die Menge der Vorschläge mit der Beliebtheit einer Location, am Land oder in weniger bekannten Orten könnte Google Trips derzeit noch weniger hilfreich sein. Das dürfte sich jedoch mit der Zeit ändern, zumal Google ja nicht innehält die Welt digital zu vermessen und zu vernetzen. An manchen Orten der Welt kann Google Trips bereits jetzt einen herkömmlichen Reiseführer komplett ersetzen, meint The Verge und sogar um einiges praktischer sein, wie man im Video unten sehen kann.