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Google-Suche gegen KI-generierte Inhalte

Besser sein als die Konkurrenz, das war mal das Erfolgsrezept.
Besser sein als die Konkurrenz, das war mal das Erfolgsrezept.
Ohne es mit einem Wort zu erwähnen, kündigt Google ein Vorgehen gegen künstlich geschaffene Inhalte und Webseiten-Konstrukte an. Nur bleibt fraglich, ob das tatsächlich reicht.

1 Million Klicks sind viel Geld wert. Das weiß nicht nur Google, das wissen auch Webseitenbetreiber und sogenannte SEO-Experten. Letztere schaffen es, an Inhalten so lange herumzufeilen, bis die richtigen Schlagwörter an den richtigen Stellen stehen.

Im schlimmsten Fall kommen neue Wortkonstruktionen hinzu, weil unbedingt noch ein trendiges Keyword in den Text muss. Der aufmerksame Leser oder die vorgewarnte Beobachterin merken das an ungelenken Formulierungen, die weder Informationen bringen noch an jener Stelle überhaupt schlüssig wirken.

Google hat diese Entwicklung sicherlich befeuert. Schafft man es auf die erste Seite der Suchergebnisse, lässt sich mit Werbung und Kauflinks zu Amazon et cetera viel Geld verdienen. Gelingt das mit Suchmaschinen-Optimierung (SEO) statt mit hochwertigen und damit teuren Inhalten, um so besser.

Und da kommt KI ins Spiel. Diese baut Produktseiten oder vermeintliche Ratgebertexte auf Knopfdruck und bestückt den Text noch dazu mit den nötigen Links zu großen Onlineshops. Das lässt sich so gut an die Algorithmen von Google anpassen, dass der Weg zum Seite-1-Suchergebnis ziemlich kurz wird.

Nachvollziehen konnte dies unter anderem eine Studie der Universitäten von Leipzig und Weimar. Hier wird aufgezeigt, dass rein auf Google optimierte Seiten ohne Mehrwert immer häufig vor tatsächlich relevanten Informationen landen.

So steckt im aktuellen Post des Google-Blogs zur Anpassung der Suchergebnisse eine kleine Kampfansage, ohne den Gegner zu benennen. Der versteckt sich hinter "unselbständigen Ergebnissen" und "qualitativ schwachen Inhalten". Man könnte mit dem Finger aber auch auf ChatGPT zeigen (muss dabei jedoch Google Gemini verschweigen).

Wer auf der Suche nach dem nächsten Laptop nicht zwischen Worthülsen und Kauflinks landet, sondern echte Tests und Meinungen von richtigen Menschen findet, wird sich dafür sicherlich bedanken. Ansonsten wird beim nächsten Mal vielleicht gleich die KI befragt - und Google bleibt außen vor.

Verdächtige Texte lassen sich im Übrigen hier überprüfen. Das oberhalb Geschriebene bietet sich da direkt an.

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Autor: Mario Petzold,  7.03.2024 (Update: 12.03.2024)