Google Stadia wird eingestampft, Kunden erhalten ihr Geld zurück
Google hat in einem Blogeintrag angekündigt, dass der hauseigene Spiele-Streaming-Dienst Stadia nach nur drei Jahren eingestellt wird, da der Dienst nicht annähernd so viele Kunden finden konnte, wie Google erwartet hätte. Bestehende Kunden können noch bis zum 18. Januar 2023 auf ihre Spiele-Bibliothek zugreifen, anschließend geht Stadia für immer vom Netz.
Wer entsprechende Hardware im Google Store gekauft hat, erhält den vollen Kaufbetrag zurückerstattet. Dasselbe gilt für Spiele, die im Stadia Store erworben wurden. Die Rückerstattungen werden voraussichtlich bis Mitte Januar 2023 abgeschlossen. Google betont, dass die zugrundeliegende Streaming-Technologie solide ist, und künftig in anderen Produkten zum Einsatz kommen könnte, wie YouTube, dem Google Play Store oder auch für eine Augmented Reality Plattform.
Die Mitarbeiter von Googles Stadia-Team werden auf andere Abteilungen verteilt. Schon seit dem Launch von Google Stadia im November 2019 gibt es Gerüchte darüber, dass der Dienst eingestellt werden soll. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Google bekannt dafür ist, Produkte einzustampfen, welche die Erwartungen des Unternehmens nicht erfüllen. Googles einziges eigenes Spiele-Entwicklungs-Studio wurde schon im vergangenen Jahr geschlossen.
Damit überlässt Google das Feld den Marktführern, allen voran Microsofts Xbox Cloud Gaming und Nvidias GeForce Now. Beide Dienste bieten ein kundenfreundlicheres Geschäftsmodell, bei dem nur eine monatliche Abo-Gebühr bezahlt werden muss, um entweder hunderte Spiele aus dem Game Pass-Katalog ohne weitere Kosten streamen zu können, oder aber auf die eigene Spiele-Bibliothek über die Cloud zugreifen zu können.
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