Google Project Loon: Ballons können nun gezielt um ein Gebiet kreisen
Die Idee hinter Project Loon wurde bereits 2011 geboren, 2013 starteten dann die ersten Testballons des Entwicklungslabors Google X, welches mittlerweile einfach als Firma "X" in Google's Mutterfirma Alphabet aufgegangen ist. Project Loon ist eines von mehreren Experimenten, auch Gebiete weit ab der Zivilisation mit Internetzugang zu versorgen. Der ursprüngliche Plan sah vor, mehrere hundert dieser Ballons mit LTE-Antennen und Solar-Panels in den Winden der Stratosphäre um die Erde kreisen zu lassen, doch der Einsatz von Google's Machine Learning-Technologien habe sich gelohnt und die Navigationsmöglichkeiten drastisch verbessert, meldete der CEO von X Astro Teller kürzlich via Blogpost.
Gezieltes vertikales Navigieren ermöglicht es den Ballons "auf dem Wind zu tanzen", sie ändern je nach Windrichtung ihre Position und können damit gezielt oberhalb eines Gebiets kreisen. Das reduziert die Anzahl der benötigen Ballons und damit die Kosten insgesamt und erlaubt den kommerziellen Einsatz deutlich früher als geplant, beispielsweise in Sri Lanka und Indonesien. Bloomberg berichtete, dass Alphabet zunehmend Druck auf das Projekt ausgeübt habe, profitabel zu werden und die ursprünglichen Pläne, den gesamten Erdball mit Ballons abzudecken aufgegeben hat. Stattdessen sollen die Ballons nun dank der besseren Navigationsmöglichkeiten gezielt an die Orte der Welt geschickt werden, die es am Dringendsten benötigen.
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