Google Pixel 3: Andromeda-Convertible gegen Windows und macOS?
Seit Hiroshi Lockheimer's Tweet vergangene Woche schlagen die Gerüchte um die Verheiratung von Android und Chrome OS hohe Wellen in der Tech-Presse. Fieberhaft wurde nach Beweisen für eine Existenz von Andromeda gesucht, dem Betriebssystem mit dem Google durch die geballte Kraft von Android und Chrome OS es endlich auch mit Windows und macOS aufnehmen will. So hat 9to5Google beispielsweise herausgefunden, dass Google Andromeda offensichtlich bereits auf dem Nexus 9 von HTC testet. Doch was Android Police von zwei unabhängigen und, der eigener Aussage nach, glaubhaften Quellen erfahren hat, offenbart viel weitreichendere Pläne für das neue Google Betriebssystem Andromeda, welches wir möglicherweise am 4. Oktober bereits als offiziellen Teaser von Google vorgestellt bekommen.
Demnach plant Google im 3. Quartal des kommenden Jahres einen Frontalangriff auf Microsoft und Apple im Bereich produktiv nutzbarer Notebooks/Convertibles. Für derzeit geplante 800 US-Dollar will Google ein nur 10 mm dünnes Notebook auf den Markt bringen, welches sich entweder Yoga-style als Convertible nutzen lässt oder Surface Book-mäßig als Tablet abnehmbar sein soll. Das Display soll 12,3 Zoll groß sein, die Auflösung wurde nicht spezifiziert. Als CPU dient entweder ein Intel m3 oder Core i5-Prozessor, vermutlich der Kaby Lake-Generation oder höher mit 32 oder 128 GB Speicher und 8 oder 16 GB RAM. Es dürfte wohl verschiedene Varianten des Geräts geben. Ein Fingerabdruck-Sensor, zwei USB-C-Ports, ein 3,5 mm Klinkenstecker und optionale Wacom Stylus-Unterstützung sind ebenfalls geplant. Stereo Lautsprecher, vier Mikrophone, ein 10 Stunden-Akku sowie ein MacBook-ähnliches drucksensitives Touchpad mit motorischem Feedback sollen die Ausstattung vervollständigen.
Der Name des Geräts wird intern als Pixel 3, beziehungsweise mit Codename "Bison" geführt. Bis zum Launch soll Andromeda soweit fortgeschritten sein, dass es genügend produktive Applikationen für das OS geben wird. Andromeda wird, so der Plan, Chrome OS-Features in Android integrieren und nicht, wie bei der Google Play Store-Migration in Chrome OS, den umgekehrten Weg gehen. Es wird sich bei Andromeda also weiterhin um einen Android-Unterbau handeln, der wohl mit Chrome OS-Zutaten besser für Notebooks geeignet sein soll und damit zu Windows und macOS aufschließen kann. Auch wenn Android Police warnt, dass sich bei den veröffentlichten Spezifikationen in einem Jahr noch viel ändern kann und das Projekt auch komplett gekippt werden könnte, ist sich das Magazin der Sache zum aktuellen Zeitpunkt doch sehr sicher und sieht darin auch den Grund, dass es bislang für 2016 kein aktuelles Chromebook Pixel gab und wohl auch nicht mehr geben wird. Ist die Zukunft der Chromebooks damit also gefährdet? Möglicherweise werden wir am 4. Oktober die ersten offiziellen Antworten erhalten.
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