Google-Mitarbeiter streiken gegen Sexismus am Arbeitsplatz
Heute haben tausende Google-Mitarbeiter an diversen Standorten ihre Arbeit nieder gelegt, um ein Zeichen gegen Sexismus am Arbeitsplatz innerhalb des Unternehmens zu setzen. Organisiert wurde die Aktion über den Hashtag #GoogleWalkout auf Twitter, wo auch diverse Fotos und Videos der Streiks verbreitet wurden. Gestreikt wurde unter Anderem in Dublin, London, Zürich, New York City und Tokio.
Gefordert wurde ein Transparenzbericht über sexuelle Belästigung im Unternehmen, der auch öffentlich zugänglich sei. Weiterhin wurden Chancengleichheit und ein Ende von Lohnungleichheit gefordert. Auch sollen in Zukunft Arbeitnehmer-Vertreter im Verwaltungsrat des Unternehmens sitzen. Ursprünglicher Auslöser der Protestaktion war ein Bericht der New York Times, in welchem aufgedeckt wurde, dass Google sexuelles Fehlverhalten von drei leitenden Angestellten gezielt vertuscht hat. Einer dieser Angestellten soll der Android-Mitbegründer Andy Rubin sein, welcher 2014 das Unternehmen verlassen hat und sogar noch ein Exit-Paket in Höhe von 90 Millionen US-Dollar erhalten hat.
Der Protest kommt zu einer Zeit, in der besonders in den USA die Debatte um Gleichberechtigung durch die MeToo- und TimesUp-Bewegungen in den letzten Monaten befeuert wurde.