Google: Mehr Werbung auf Google Maps
Sridhar Ramaswamy, Googles Senior Vice President für Werbung verwaltet wohl einen der wichtigsten Bereiche bei Google – immerhin macht der Konzern den überwiegenden Teil seiner Umsätze immer noch mit Werbung. Weil die Menschen aber immer mehr von ihrem Smartphone aus auf Googles Suchplattform zugreifen, muss sich die Werbung mit Display Ads auch den mobilen Bedingungen anpassen: So sollen mobile Anzeigen flexibler und aussagekräftiger werden und über verschiedene Maßnahmen soll auch eine ortsbezogene Komponente einfließen, beispielsweise bei der Nutzung von Google Maps.
Was ändert sich bei den Display Ads: Bei AdWords-Anzeigen hat man mehr Zeichen sowohl für die Überschrift, als auch für den Beschreibungstext zur Verfügung. Die Headlines werden von 25 Zeichen auf bis zu 60 Zeichen erweitert, die Beschreibung von 70 auf 80 Zeichen. Responsive Anzeigen passen sich zudem an die Darstellung auf Websites oder Apps an, stechen also kaum mehr aus dem normalen Content heraus.
Die digitale mit der physischen Welt verbinden, das will Google mit mehr lokal bezogener Werbung erreichen. Dafür eignet sich natürlich Google Maps am besten, hier sollen lokale Geschäfte oder große Filial-Ketten mehr Möglichkeiten bekommen, den Kunden direkt auf der Karte ihr Geschäft näher zu bringen, ähnlich wie es bei Facebook oder Foursquare schon länger möglich ist.
Wenn ein Nutzer beispielsweise eine Route entlang fährt, könnten am Wegesrand gelegene "Promoted Pins" also markierte Orte wie eine Tankstelle oder ein Coffeeshop, wenn der Betreiber dafür bezahlt hat. Die Beschreibungsseiten der Orte bekommen einen neuen Look und man kann spezielle Angebote und seine Produktpalette direkt auf Google Maps präsentieren.
Mal sehen, ob die Kunden diese lokalen Werbeangebote tatsächlich wahrnehmen, um Facebooks Places ist es ja auffallend ruhig geworden in letzter Zeit.