Google Home: Einfach zu reparieren und aufgeblasener Chromecast
Design ist Geschmackssache. Das gilt auch für den Look des smarten Lautsprechers namens Google Home, der künftig das moderne Zuhause wohnlicher machen soll. Für einige versprüht Google Home trotz der wechselbaren Unterteile der Lautsprecherabdeckung sicher den Charme eines Luftbefeuchters. Ok - andere werden anmerken, dass auch der Amazon echo etwas von einem Mülleimer fürs Büro mitbekommen hat. Aber wenigstens der Echo Dot ist dann doch wenigstens irgendwie schick?
Die DIY-Repair-Profis von iFixit.com lassen sich von derlei Äußerlichkeiten nicht sonderlich beeindrucken. Sie gehen stattdessen zielstrebig der Frage nach, was sich unter der Plastikschale des sprachgesteuerten Geräts mit dem integrierten Lautsprecher und dem Namen Google Home verbirgt. Schon vorab war in Gerüchten zu hören, dass Google für seinen smarten Lautsprecher und Assistenten auf die Technik des Chromecast Jahrgang 2015 setzt. Wie sich jetzt im Teardown herausgestellt hat, waren diese Spekulationen absolut zutreffend.
Denn als technische Basis fungiert ein Motherboard mit Kernkomponenten, die auch im Chromecast 2015 zu finden sind. Namentlich ist das ein ARM Cortex-A7 basierter Marvell 88DE3006 Armada 1500 Mini Plus Dualcore-Media-Prozessor, 256 MB NAND (Toshiba TC58NVG1S3HBA16), ein kombinierter WLAN/BT/NFC-SoC (Marvell Avastar 88W8897) sowie 512 MB DDR3-SDRAM (Samsung K4B4G16).
Bei der Beurteilung der Reparierbarkeit des neuen Google Home Lautsprechers haben die Tester von iFixit.com wenig auszusetzen. Das Gerät ist vergleichsweise einfach aufgebaut und es kommen ausschließlich Standardschrauben und -Verbindungen zum Einsatz. Viele der Komponenten sind modular und lassen sich einfach ersetzen. Lediglich wegen der festgelöteten Strombuchse und dem mit viel Klebstoff fixierten Touchboard gibt es Abzüge im Repairability Score. Das reicht aber für 8 aus maximal 10 Punkten.