Google: Günstige Smartphones müssen künftig auf die Android Go Edition setzen
XDA-Developers hat einen Auszug aus Googles "Android 11 Go Edition Device Configuration Guide" veröffentlicht, und ganz offensichtlich gibt es schon in wenigen Monaten strengere Richtlinien. So dürfen Android 11-Geräte, die 512 MB Arbeitsspeicher oder weniger haben, die Google Mobile Services (GMS) nicht mehr ab Werk installieren, was Nutzer natürlich nicht daran hindert, die entsprechenden Apps selbst zu installieren.
Viel interessanter ist allerdings die Tatsache, dass Geräte mit 2 GB Arbeitsspeicher oder weniger ab dem vierten Quartal 2020 zwangsläufig auf die Android Go Edition setzen müssen, und zwar unabhängig davon, ob sie mit Android 10 oder mit Android 11 ausgeliefert werden – reguläres Android ist dann erst ab 3 GB Arbeitsspeicher zulässig.
Android Go Edition wurde ursprünglich im Dezember 2017 veröffentlicht, schon damals war das System für Smartphones mit 2 GB RAM oder weniger vorgesehen. Bislang war es aber den Smartphone-Herstellern überlassen, ob sie auf Android Go oder auf das reguläre Betriebssystem setzen, sodass Geräte wie das Nokia 1.3 (ca. 107 Euro auf Amazon) oder auch das neue Samsung Galaxy A01 Core zwar auf Android Go Edition setzen, einige Smartphones mit 1 GB RAM kommen aber auch mit dem regulären Android 10.
Die Go Edition wurde darauf optimiert, Ressourcen zu sparen, sodass beispielsweise die enthaltenen Google-Apps deutlich weniger Arbeitsspeicher benötigen, die Nutzung von mobilen Daten von Hintergrundaktivitäten wird eingeschränkt, der Play Store positioniert besonders effiziente Apps besser. Insgesamt spart das Betriebssystem 270 MB RAM und 900 MB Speicher verglichen mit dem regulären Android 10. Weitere Informationen zum sparsamen System gibt es auf der offiziellen Android-Webseite.
Quelle(n)
Google, via XDA-Developers