Google Chrome für Android verliert bald den Lite-Modus, der Datenvolumen spart
Google hat auf einer neuen Support-Seite angekündigt, dass Google Chrome für Android mit dem Update auf die Version M100 am 29. März den Zugriff auf den Lite-Modus verliert, der ursprünglich im Jahr 2014 als Data Saver Mode eingeführt wurde, um Datenvolumen zu sparen und um schnelleres Laden von Webseiten zu ermöglichen.
Laut Google sind die Kosten für mobile Daten in den vergangenen Jahren in vielen Regionen deutlich gesunken, sodass der Bedarf für den Lite-Modus schlicht nicht mehr so groß ist wie er einmal war. Der Lite-Modus funktioniert, indem Webseiten nicht direkt vom Server des Webseiten-Betreibers auf das eigene Smartphone geladen werden. Stattdessen wird eine Webseite auf Googles Server geladen, dort unter Umständen vereinfacht, und anschließend als komprimierte Version mit geringerem Datenvolumen an das Smartphone weitergeleitet.
Mit dem Ausbau von 5G-Netzwerken, Tarifen mit größerem Datenvolumen und stetig schneller werdenden Smartphone-Prozessoren sind die Vorteile des Lite-Modus heute längst nicht mehr so relevant wie noch vor acht Jahren. Der Lite-Modus hatte auch einige Nachteile – einige Webseiten wurden nicht korrekt dargestellt, privates Surfen war mit aktivem Lite-Modus unmöglich, und Webseiten, die lokal gehostet werden, wie es bei einigen Unternehmen üblich ist, konnten im Lite-Modus nicht geöffnet werden, weil Googles Server keinen Zugriff auf das lokale Netzwerk haben.