Google: Augen-Scan kann Krankheiten vorhersagen
Durch Deep Learning lassen sich - eine große Datenbasis vorausgesetzt - mathematische Modelle zwischen verschiedenen Parametern erstellen, die sich durch reine, theoretische Überlegungen so kaum aufstellen lassen würden.
Nun hat die Alphabet-Tochter Verily Life Sciences einen Algorithmus entwickelt, der Herzerkrankungen frühzeitig und vor dem ersten Auftreten von - unter Umständen - fatalen Symptomen erkennen soll.
Der Algorithmus wurde anhand von 300.000 Patienten trainiert und bezog neben Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand der Probanden auch Scans des Auges, genauer gesagt des Augenhintergrundes mit ein.
Dabei zeigt sich, dass der Algorithmus bereits aktuell Patienten mit und ohne Herzprobleme mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent auseinanderhalten kann. Die Sicherheit liegt somit nur zwei Prozent unter derer der aktuellen diagnostischen Methode, die jedoch einen Bluttest erfordert.
Klar ist dabei: Der Scan des Auges kann und wird vermutlich nie den Besuch beim Arzt ersetzen können, in Zukunft könnten potentiell gefährdete Personen aber (noch) frühzeitiger und einfacherer sensibilisiert werden.
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