Google: Anzeigen sehen nun genau wie Suchergebnisse aus
Der einzige Hinweis darauf, dass es sich um einen bezahlten Eintrag handelt, ist das Wort "Anzeige" vor der Domain – das ist zwar fett geschrieben, im Vergleich zur klaren Kennzeichnung in der Vergangenheit scheint es aber ganz so, als wollte Google mehr Klicks auf Anzeigen generieren, um so seinen Umsatz zu steigern.
Wie groß die Veränderung zur Kennzeichnung vor erst wenigen Jahren doch ist wird klar, wenn man sich die visuelle Geschichte von Google Ads auf Search Engine Land ansieht: Bis 2013 waren Werbungen mit einer auffälligen Farbfläche hinterlegt, bis 2016 gab es immerhin noch einen auffälligen, farbigen Störer, während bis vor Kurzem zumindest ein dünner Rahmen die Werbung von den regulären Suchergebnissen getrennt hat.
Die jüngste Version dürfte zwar den Richtlinien zur Kennzeichnung von Werbung entsprechen, man darf aber davon ausgehen, dass Google unachtsame Nutzer dazu bringen möchte, häufiger auf Werbung zu klicken. Erste Daten belegen jedenfalls, dass die Anzeigen nun noch effektiver sind, wodurch Googles Umsätze ordentlich aufpoliert werden könnten.
I would argue there is now no visual distinction between ads and results. There is still, technically, *labelling*, but it's hard to escape the conclusion that it is supposed to be difficult to spot at a glance where the adverts end. pic.twitter.com/qjUmisbLER
— hern (@alexhern) January 23, 2020
Quelle(n)
Google, via @alexhern (Twitter) und The Verge