Google: 150 Millionen Euro Strafe in Frankreich
Es ist mal wieder so weit: Google muss in einem europäischen Land eine Millionen-Strafe wegen Verletzungen des Wettbewerbsrechts zahlen. Diesmal geht es um den Werbeservice namens Google Ads, dessen Regeln der französischen Wettbewerbsaufsicht zu undurchsichtig sind. Das amerikanische Unternehmen muss deswegen jetzt 150 Millionen Euro Strafe zahlen und in Zukunft klarer definieren, welches Verhalten zur Sperrung von Nutzern führt.
Die Untersuchungen zu dem Thema starteten, als die Accounts des französischen Website-Betreibers Gibmedia schon im Jahr 2015 deaktiviert wurden und sich das Unternehmen als Folge an die Wettbewerbsaufsicht gewandt hat.
Google wird gegen diese Strafe in Berufung gehen und verweist darauf, dass Gibmedia Werbung in einer Art und Weise geschaltet hat, die Kunden zu Dienstleistungen bringen soll, deren Zahlungsbedingungen undurchsichtig sind. Aus diesem Grund hat sich Google dazu entschlossen, den Anbieter zu sperren, auch wenn das Unternehmen somit auf die entsprechenden Werbeeinnahmen verzichten musste.
Dies ist bei weitem nicht das erste Mal, dass europäische Wettbewerbshüter den amerikanischen Konzern wegen Rechtsverstößen zur Kasse bitten. So musste Google in der Vergangenheit in der EU schon so häufig Strafen zahlen, dass die Höhe der Strafzahlungen teilweise die Höhe der Steuern, die das Unternehmen in einem Jahr bezahlt, überstiegen.