God of War Ragnarök in der Kritik – Sony zwingt Spieler erneut zu PSN-Konto
Nachdem der Reboot der God of War-Reihe, die bis dahin PlayStation-exklusiv war, 2022 erstmals auch für den PC erschien, wurde der PC-Port von God of War Ragnarök von Fans sehnlichst erwartet. Seit dem 19. September können PC-Spieler die Geschichte von Kratos und Atreus fortführen, die gegen Götter und Monster kämpfen, um das drohende Ragnarök zu verhindern. Das action RPG bietet ein strategisches Kampfsysten, komplexe Rätsel und eine tiefgehende Story. Die gute Stimmung ist allerdings schnell gekippt.
Trotz der gelobten Story und des fesselnden Gameplays steht Ragnarök aktuell im Kreuzfeuer der Kritik. Von den aktuell rund 2.600 Bewertungen auf Steam sind aktuell nur 67 Prozent positiv. Zum Vergleich: Der Vorgänger (God of War 2018) hat mit 96 Prozent positiven Meinungen aus über 90.000 Rezensionen einen "äußerst positiven" Bewertungsschnitt. Hauptkritikpunkt der Spieler ist die Verpflichtung, ein PlayStation Network-Konto für ein reines Singleplayer-Spiel zu erstellen. Auf Reddit sind die Meinungen sehr kritisch. Viele sehen keinen Sinn darin, ein Online-Konto für ein Spiel zu benötigen, das keine Online-Interaktion vorsieht. Auch Sicherheitsbedenken stehen im Raum.
Ganz neu ist diese Praxis bei PlayStation nicht. Schon bei Ghost of Tsushima und Helldivers 2 waren PC Spieler gezwungen, einen PSN-Account zu erstellen. Bei Helldivers 2 ist Sony jedoch wieder zurückgerudert und hat die Konto-Pflicht wieder aufgehoben. Ob das nach der harschen Kritik auch bei God of War Ragnarök passiert, bleibt abzuwarten. Bis jetzt scheint Sony jedoch nicht vom aktuellen Stand der Dinge abweichen zu wollen. Die aktuellen Spielerzahlen, die weit hinter den Erwartungen zurückliegen dürften, könnten Sony aber zum Einlenken bewegen. Laut Steam DB hatte Ragnarök bislang einen Peak von maximal rund 25.000 Spielern. Der Vorgänger hatte zu Höchstzeiten bis zu 73.000 Spieler.
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Quelle(n)
Bildquelle: PlayStation