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Gmail testet selbstzerstörende E-Mails

Gmail testet selbstzerstörende E-Mails (Symbolfoto)
Gmail testet selbstzerstörende E-Mails (Symbolfoto)
E-Mails haben auch in professionellen Kontexten Briefe, Faxe und andere Zustellformen bereits zum großen Teil ersetzt - bergen aber auch extreme Risiken, wenn es um den Schutz von vertraulichen Konversationen geht. Google will mit einem Ablaufdatum für Mails nun ein wenig Abhilfe schaffen.

Wie unter anderem Techcrunch berichtet, arbeitet Google offensichtlich an einer neuen Funktion für Gmail, welche auf lange Sicht den Schutz von vertraulichen Konversationen erheblich stärken könnte.

So sollen in Zukunft E-Mails mit einem Ablaufdatum versehen werden, nach welchem die betreffende E-Mail nicht mehr aufgerufen werden kann. Dabei will Google nicht invasiv in das Postfach eingreifen, sondern die vertraulich gesendeten E-Mails sollen über ein per E-Mail verschickten Link sichtbar sein. Zudem lassen sich solche E-Mail nicht via Kopieren und Einfügen abgreifen, weiterleiten oder drucken.

Screenshots zufolge können die Empfänger relativ umfangreich über die Ablaufzeit bestimmen, so ist es etwa auch möglich, E-Mails erst nach fünf Jahren löschen zu lassen. Aktuell ist völlig unklar, wann das Feature für alle ausgerollt werden soll.

Dabei ist klar, dass Nutzer, die eine E-Mail länger archivieren wollen, dies auch weiterhin tun können - und sei es via Screenshot oder sogar Digitalkamera. Allerdings wird zum einen Nutzern die Vertraulichkeit einer Konversation verdeutlicht, zum anderen bietet die Funktion etwa im Falle eines Hacker-Angriffs auf das Konto einen gewissen Schutz: Werden private Konversationen entsprechend gelöscht, können diese dann nicht mehr in die Hände von Cyberkriminellen fallen.

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Autor: Silvio Werner, 13.04.2018 (Update: 15.05.2018)