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Geschwindigkeitsunterschiede bei Apples A14 Bionic

Das iPad Air 4 und das iPhone 12 Pro setzen beide auf den A14.
Das iPad Air 4 und das iPhone 12 Pro setzen beide auf den A14.
Neues aus dem Testlabor: Die Benchmarks der Geräte mit dem aktuellen Apple A14 Bionic zeigen im Test Leistungsunterschiede. Manche davon scheinen gewollt zu sein. Welche dies sind und warum das so ist, verraten wir Ihnen hier.

Mit der neuen Gerätegeneration für diesen Herbst, stattet Apple diese mit seinem neusten Chipsatz aus – dem Apple A14 Bionic. Es handelt sich dabei um das erste SoC, das mit einer Strukturbreite von nominell fünf Nanometern gefertigt wird und soll dadurch nicht nur schneller, sondern auch effizienter sein. Neben dem iPad Air 2020 haben auch die neuen iPhones diesen Prozessor bekommen. Kleine Unterschiede macht Apple aber bereits auf dem Datenblatt, denn nur das iPhone 12 Pro hat 6 GB Arbeitsspeicher, sowohl das iPad Air als auch das kleinere iPhone 12 müssen sich mit 4 GB begnügen. 

Im CPU-Benchmark Geekbench 5.2 sind alle drei Produkte auf einem Niveau, wenn es um die Single-Core-Performance geht. Werden alle Kerne genutzt, fällt das iPhone 12 zurück, denn das Pro-Modell liefert hier 6 Prozent mehr Leistung und das iPad Air sogar satte 11 Prozent. 

Bei den GPU-Benchmarks fallen die Unterschiede noch größer aus. Auch hier setzt sich das iPad Air 4 an die Spitze und erreichte eine 9 bis 39 Prozent höhere Leistung in den Offscreen-Tests als die beiden Apple-Smartphones. Im neuen 3DMark Wild Life liegen das iPhone 12 Pro und iPad Air an der Spitze und liefern rund 11 Prozent mehr GPU-Power als das iPhone 12

Das hat mehrere Ursachen. Tatsächlich wird die Grafikeinheit des iPad Air 4 etwas größere Reserven haben als jene in den Smartphones, denn das Apple-Tablet muss schlicht mehr Pixel berechnen. 3.870.400 Bildpunkte sind es, um genau zu sein, während die iPhones nur 2.962.440 besitzen. Um diesen Umstand zu kompensieren, reicht der kleine Geschwindigkeitsvorteil jedoch nicht aus, denn in den Onscreen-Benchmarks sind die Smartphones dem Tablet klar überlegen. 

Aber nicht nur die Architektur spielt eine Rolle, sondern auch die Kühlung. Im Stresstest des 3DMark Wild Life zeigt das iPad Air eine konstante Leistung, während das iPhone 12 Pro diese Performance nur nach dem ersten Durchgang gelingt, sich im Anschluss eine kleine Auszeit nimmt, um sich dann auf einem rund 10 Prozent geringeren Level einzupendeln. 

Intensive Arbeiten wird das iPad Air somit flotter bewältigen können, was angesichts des Einsatzzweckes nur logisch ist, die geringere RAM-Menge leider nicht.

iPad Air 4
iPhone 12 Pro
Geekbench 5.5
Single-Core
Apple iPhone 12 Pro
1604 Points +1%
Apple iPad Air 4 2020
1593 Points +1%
Apple iPhone 12
1584 Points
Multi-Core
Apple iPad Air 4 2020
4334 Points +11%
Apple iPhone 12 Pro
4160 Points +6%
Apple iPhone 12
3913 Points

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Autor: Daniel Schmidt,  5.11.2020 (Update:  5.11.2020)