Gerücht: Das iPhone 15 verzichtet auf ein 5G-Modem von Apple, aus technischen und rechtlichen Gründen
Apple entwickelt schon seit Jahren ein hauseigenes 5G-Modem, wobei der Grundstein dafür durch die Übernahme der Modem-Sparte von Intel für eine Milliarde Dollar im Jahr 2019 gelegt wurde. Mittlerweile steht aber fest, dass das iPhone 14 noch auf ein 5G-Modem von Qualcomm setzen wird, und daran soll sich auch beim iPhone 15 im nächsten Jahr nichts ändern.
Denn wie der Analyst Ming-Chi Kuo angibt, ist die Entwicklung von Apples 5G-Modem "fehlgeschlagen", wodurch Qualcomm weiterhin 100 Prozent der Modems für alle iPhones des nächsten Jahres liefern wird, statt wie zuvor angenommen nur 20 Prozent. Laut einem Bericht von Patently Apple hat die gescheiterte Entwicklung des 5G-Modems aber nicht nur technische Gründe, rechtliche Hindernisse sollen im Zentrum dieser Entwicklungen stehen.
Apple hat im Jahr 2019 einen Rechtsstreit gegen Qualcomm verloren, der den Konzern 6 Milliarden US-Dollar gekostet hat. Der Grund für die Klage: Apple hat die Modems des iPhone bei Qualcomm gekauft, und musste zusätzlich Lizenzgebühren für diese bezahlen – eine doppelte Abrechnung, die der Technologiegigant nicht akzeptieren wollte, sodass die Zahlungen der Lizenzgebühren kurzerhand eingestellt wurden. Seitdem kämpft Apple vor Gericht dafür, zwei bestimmte Qualcomm-Patente für ungültig erklären zu lassen, durch die der Konzern keine eigenen 5G-Modems entwickeln kann, für die keine Lizenzgebühren bezahlt werden müssen. Apple war aber auch bei diesem Rechtsstreit nicht erfolgreich.