Gefährliche Stoffe in Smartwatch-Armbändern: Studie deckt hohe Konzentration von krebserregendem PFAS auf

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Environmental Science & Technology Letters veröffentlichte Studie hat besorgniserregende Konzentrationen potenziell schädlicher Chemikalien in Armbändern beliebter Smartwatches festgestellt. Die Forscher untersuchten 22 Armbänder bekannter Marken wie Apple, Samsung, Google und Fitbit.

Sie fanden heraus, dass neun der getesteten Armbänder hohe Konzentrationen von Perfluorhexansäure (PFHxA) enthielten, einer Art von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). In einigen Fällen überstiegen die Werte 1.000 ppb, was weit über dem liegt, das normalerweise in Alltagsprodukten gefunden wird.

PFAS-Chemikalien wie PFHxA werden oft als "ewige Chemikalien" bezeichnet, da sie über lange Zeiträume in der Umwelt und im menschlichen Körper verbleiben. Besorgniserregend ist, dass einige PFAS in Studien der letzten zehn Jahre mit Gesundheitsproblemen, einschließlich eines erhöhten Krebsrisikos, in Verbindung gebracht wurden.

Graham Peaslee, Mitautor der Studie und emeritierter Professor an der University of Notre Dame, wies darauf hin, dass diese Ergebnisse umso beunruhigender sind, da die Menschen durch das ständige Tragen dieser Wearables permanent mit ihnen in Hautkontakt kommen.

Obwohl die Untersuchung in ihren Ergebnissen keinen bestimmten Hersteller nennt, hat Apple erklärt, dass seine Spezifikation für regulierte Substanzen den PFHxA-Gehalt für die Verbindung und ihre Salze auf 25 ppb sowie für verwandte Substanzen auf 1.000 ppb begrenzt.

Andererseits weisen Toxikologen wie Jamie Alan von der Michigan State University darauf hin, dass die Testmethoden der Studie die realen Bedingungen nicht perfekt widerspiegeln. Das bedeutet, dass die Menge an PFHxA, die tatsächlich über die Haut aufgenommen wird, sehr gering sein könnte. Dennoch empfehlen die Forscher, auf Fluorelastomer-Armbänder als sicherere Alternative umzusteigen, um die Exposition zu verringern.