Geekworm X1011: Erweiterungsplatine ermöglicht Nutzung eines großen, schnellen Speichers am Raspberry Pi
Der neue Raspberry Pi 5 bringt nicht nur eine erheblich höhere Rechenleistung als der Vorgänger mit, sondern ist auch mit einem PCIe-Anschluss ausgestattet. Damit lassen sich Erweiterungsplatinen auch mit hoher Datenübertragungsrate anbinden. Die Nutzung einer oder mehrerer SSDs ist dabei eine durchaus naheliegende Anwendung. Nun bietet Geekworm mit dem X1011 eine neue Erweiterungsplatine an, welche die Nutzung von bis zu vier SSDs erlaubt.
Unterstützt werden SSDs in den Formaten M.2 2230, M. 2242, M. 2260 und M.2 2280. Dabei werden ausschließlich PCIe-SSDs unterstützt, M.2 SATA-SSDs können mit dem Geekworm X1011 nicht genutzt werden. Der Hersteller weist auch ganz deutlich auf eine Einschränkung hin: So ist es zumindest aktuell nicht möglich, den Raspberry Pi 5 auch von einer SSDs zu booten. Damit muss etwa eine microSD-Karte genutzt werden - in der Praxis muss dies nicht zwangsläufig eine signifikante Einschränkung darstellen.
Eine Einschränkung stellt hingegen die Datenübertragungsrate dar. So wird die Datenübertragungsrate mit 5 GBit/s angegeben. Damit lassen sich im Optimalfall knapp über 600 MByte/s übertragen - die meisten M.2 NVMe-SSDs sind bereits schneller. Dementsprechend wird die Leistungsfähigkeit moderner SSDs nicht ausgenutzt. Je nach konkretem Anwendungsfall könnte die Nutzung konventioneller Festplatten für einen Massenspeicher damit sinnvoller sein, gleichwohl profitieren Nutzer von den geringen Zugriffszeiten von Flash-Speichern.
Die Versorgung mit elektrischer Energie kann über die Platine selbst erfolgen. Die GPIO-Anschlüsse des Raspberry Pi 5 sind weiterhin zugänglich, da die Geekworm X1011-Platine unter und nicht über dem Raspberry Pi montiert wird. Direkt beim Hersteller wird die Platine zu einem Preis von 51 Dollar angeboten.
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