Die Nvidia GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU oder 3080 Ti Mobile (für Laptops, GN20-E8-A1) ist Anfang 2022 die schnellste Grafikkarte für Notebooks. Sie basiert auf den GA103S Ampere Chip und bietet 7424 Shader und 16 GB GDDR6 Grafikspeicher mit einem 256 Bit Grafikbus (mit 12 oder 14 Gbps). Sie unterstützt PCIe 4.0 und ist in verschiedenen Varianten (aktuell 80 - 165 Watt bekannt) verfügbar. Je nach TGP-Variante taktet die Grafikkarte im Boost von 1125 bis 1590 MHz. Die GPU unterstützt DirectX 12 Ultimate (12_2).
Es gibt nun keine Max-Q Variante mehr (die 80 - 95 Watt Versionen heissen auch nur "Laptop GPU"), aber jede TGP-Version kann die Max-Q Technologien nutzen (Dynamic Boost, Whispermode).
Die Leistung ist abhängig von der TGP-Variante und der verwendeten Kühlung. Durch die zusätzlichen Shader-Kerne sollte sie aber deutlich oberhalb der RTX 3080 Mobile liegen und damit auch anspruchsvolle Spiele in 4K flüssig darstellen können.
Der GA103 Chip bietet 7.680 FP32 ALUs wovon die Hälfte auch INT32 Befehle ausführen können (also 3.840 INT32 ALUs). Bei Turing konnten noch alle Shader FP32 oder INT32 ausführen. Weiters bietet der GA103 60 Raytracing Kerne und 240 Tensor Kerne (z.B. für DLSS). Der L2 Cache beträgt 4 MB und der PureVideo VP11 SIP unterstützt Feature Set K mit Hardware AV1 Dekodierung.
Der GA103S Chip wird bei Samsung im 8nm (8N) Verfahren welches mit dem 7nm Verfahren von TSMC nicht ganz mithalten kann (z.B. von AMD genutzt, aber auch für den professionellen GA100 Ampere Chip).
Die Nvidia GeForce MX350 ist eine mobile Grafikkarte für Notebooks und Nachfolger der GeForce MX250. Die Grafikkarte wurde im Februar 2020 vorgestellt. Laut unseren Quellen nutzt die MX350 den selben GP107 Chip der Nvidia GeForce GTX 1050 mit 640 Shadern. Der Speicherbus ist jedoch auf 64 Bit beschnitten (weiterhin GDDR5).
Nvidia gibt die Leistung der MX350 mit 2.5x so schnell wie eine Iris Plus G7 in einem Intel i7-1065G7 an. Erste Benchmarks zeigen ein Niveau der alten Nvidia GeForce GTX 960M hinter der GTX 1050. Im Vergleich zur alten MX250 kann die MX350 einen deutlichen Vorsprung von etwa 30% herausholen, es bleibt jedoch noch ein deutlicher Abstand zur GTX 1050 Max-Q. Damit eignet sich die Grafikkarte bei anspruchsvollen Spielen wie Doom Eternal nur für minimale Grafiksettings bei 1280x720. Ältere Spiele oder genügsamere Titel (wie Gears Tactics) laufen jedoch auch in mittlerer Detailstufe und Full HD. Unsere Spielebenchmarks finden Sie weiter unten.
Der GP107-Chip wird in einem 14-nm-FinFET-Prozess bei Samsung gefertigt und bietet eine Reihe neuer Features, unter anderem Support für DisplayPort 1.4 (ready), HDMI 2.0b, HDR, Simultaneous Multi-Projection (SMP) sowie verbessertes H.265 Video De- und Encoding (PlayReady 3.0). Eine genaue Auflistung der Verbesserungen und Features der neuen Pascal Desktop-GPUs finden Sie in unserem Pascal-Architektur-Artikel.
In neuen Nvidia Treibern ist die GeForce MX350 mit der Hardware ID 1C94 aufgetaucht.
Durch den reduzierten Speicherbus und die geringen Taktraten ist der Stromverbrauch deutlich hinter einer GTX 1050 (auch Max-Q in unseren Tests). Dadurch eignet sich die MX350 auch für dünne und flache Notebooks.
Die Nvidia GeForce RTX 3090 is zum Launch die schnellste GeForce Grafikkarte der Ampere-Generation und Quasi-Nachfolger der Titan RTX. Sie nutzt den großen GA102-Chip mit 10.496 Shader und 24 GB GDDR6X Grafikspeicher. Im Vergleich zur RTX 3080 ist die Mehrleistung erst ab Auflösungen höher 4K spürbar, für echtes 8K-Gaming mit hohen Details reicht die Rohleistung aber nicht aus. Mit einer Leistungsaufnahme von 350 Watt braucht die GPU zwar sehr viel Strom unter Last, die Energieeffizienz ist jedoch trotzdem sehr gut (Leistung pro Watt).