Die Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (N17P-G1) ist eine Einstiegs-Gaming-Grafikkarte für Desktops. Sie basiert auf die Pascal Architektur und wird in 14 nm FinFET bei Samsung gefertigt (im Unterschied zu den größeren Pascal Chips, welche in 16nm bei TSMC gefertigt werden). Sie basiert auf den kleinen GP107 Chip und ist spezifiziert mit einem TDP von 75 Watt. Als übliche Speicherausstattung gibt Nvidia 4 GB GDDR5 an. Das mobile Pendant (GTX 1050 Ti für Notebooks) wird später vorgestellt (Gerüchte sprechen von Anfang 2017) und sollte eine ähnliche Leistung bieten.
Die Performance in unseren Tests reiht sich zwischen Radeon RX 460 und RX 470 auf dem Niveau der alten GeForce GTX 960 (bzw 970M) ein. Dadurch eignet sich die Karte gut für 1920x1080 in hohen Detail Settings (ausser bei sehr anspruchsvollen Spielen, siehe Benchmarks unten).
Besonders am Windows Desktop ist die GTX 1050 Ti sehr sparsam. Unser MSI Sample brauchte nur 5 Watt mehr als die integriert Grafikkarte im Prozessor. Mehr Details erfahren Sie im ausführlichen Testbericht der MSI GTX 1050 Ti.
Die Nvidia GeForce GTX 1080 ist eine mobile High-End-GPU der Pascal-Serie und Mitte 2016 die schnellste Notebook-Grafikkarte auf dem Markt. Sie wurde am 16. August offiziell vorgestellt und bietet ähnliche Spezifikationen und Leistungsdaten wie die Desktop GTX 1080. Sie löst die alte GeForce GTX 980 für Notebooks ab und bringt einen deutlichen Leistungsschub bei gleicher TDP. Im Vergleich mit der kleineren GTX 1070 bietet die GTX 1080 höhere Kerntaktraten, mehr Shadereinheiten (2.560 statt 2.048) sowie schnelleren GDDR5X- statt GDDR5-Speicher (8 GB, 256 Bit, 320 GB/s).
Für sehr dünne und leichte Notebooks gibt es auch eine Max-Q Variante der GTX1080 mit deutlich reduziertem TDP und auch etwas geringerer Leistung. Leider trägt die Max-Q Variante die selbe GTX 1080 Bezeichnung wie das Notebook- und Desktop-Modell mit voller Leistungsfähigkeit.
Features
Der GP104-Chip wird in einem 16nm-FinFET-Prozess bei TSMC gefertigt und bietet eine Reihe neuer Features, unter anderem Support für DisplayPort 1.4 (ready), HDMI 2.0b, HDR, Simultaneous Multi-Projection (SMP) sowie verbessertes H.265 Video De- und Encoding (PlayReady 3.0). Eine genaue Auflistung der Verbesserungen und Features der neuen Pascal Desktop-GPUs finden Sie in unserem Pascal-Architektur-Artikel.
Performance
Die exakte Performance der GeForce GTX 1080 kann in Abhängigkeit von der Kühlung des jeweiligen Notebooks sowohl etwas ober- als auch unterhalb des Desktopmodells liegen. Die GeForce GTX 980 wird um etwa 60 bis 80 Prozent übertroffen. Die GTX 1080 ist damit zum Zeitpunkt der Vorstellung die schnellste mobile Single-GPU-Lösung und kann Spiele des Jahres 2016 in hohen Einstellungen und 4K-Auflösung flüssig darstellen. Je nach TDP und Kühlung kann die Leistung jedoch stark variieren. Das Razer Blade Pro ist hier am unteren Ende angesiedelt z.B..
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme der mobilen GeForce GTX 1080 ist je nach Notebook verschieden und liegt zwischen 150 Watt (beim Razer Blade Pro eventuell sogar niedriger) bis 200 Watt (offiziell laut Nvidia) bzw. 220 Watt (Asus G701VIK, G800, GX800). Eine Stromspar-Version der GTX 1080 (Max-Q) kam Mitte 2017 auf den Markt und weist bei reduzierter Leistung nur einen Stromverbrauch von 90 - 110 Watt auf.