Die NVIDIA GeForce GTX 880M SLI ist eine DirectX-12-fähige High-End-Notebook-Grafiklösung, welche aus einem Verbund zweier GeForce GTX 880M Grafikkarten besteht. Diese basieren auf dem in 28 Nanometern gefertigten GK104-Chip der Kepler-Architektur und bieten jeweils 1.536 1D-Shader. Die Taktraten von 954 MHz für den Chip und 1.250MHz (2.500 MHz I/O, 5.000 MHz effektiv) für den bis zu 8 GByte großen GDDR5-Speicher unterscheiden sich nicht von einer einzelnen GTX 880M. Die beiden Grafikkarten rendern normalerweise abwechselnd ein Bild (AFR), wodurch es zu Mikrorucklern kommen kann (ungleichmäßige Abstände zwischen zwei Bildern führen zu spürbaren Rucklern trotz flüssiger fps Raten von etwa 30 fps).
Architektur
Mit Kepler hat Nvidia Anfang 2012 die ältere Fermi-Architektur abgelöst, die unter anderem bei verschiedenen Chips und Modellen der GeForce-500M-Serie zum Einsatz kam. Der GK104 verfügt als Kepler-Chip über 8 Shader-Blöcke mit je 192 CUDA Cores, die vom Hersteller mit dem Kürzel SMX bezeichnet werden. Bei der 880M sind davon alle 8 aktiviert. Zwei SMX bilden zusammen mit zwei Polymorph Engines und einer gemeinsamen Raster Engine einen sogenannten GPC (Graphics Processing Cluster). Da die Shader keine eigene Takt-Domain mehr besitzen (Hot Clock), entspricht die Rechenleistung in etwa er Hälfte der Einheiten der Fermi-Architektur mit doppelter Taktrate. Diese Änderung ist einer der Gründe dafür, dass sich laut Nvidia die Energieeffizienz gegenüber dem Vorgänger verdoppelt hat. Auch die Tesselations-Leistung soll, speziell bei hohen Faktoren, noch einmal deutlich verbessert worden sein. Als zusätzliche Neuerungen werden zudem PCIe 3.0 sowie ein Turbo-Modus unterstützt. Dieser kann bei ausreichenden Kühlungsreserven die Kerntaktrate anheben und steht bei jedem Notebook mit einer GeForce-800M-GPU zur Verfügung.
Leistung
Entsprechend des Leistungsunterschiedes zwischen einer einzelnen GeForce GTX 780M und 880M liegt auch der Unterschied der jeweiligen SLI-Gespanne bei etwas mehr als 10 Prozent. Dies macht den GTX-880M-SLI-Verbund zur aktuell schnellsten mobilen Grafiklösung auf dem Markt (Stand Anfang 2014). Bei guter Treiberunterstützung kann SLI die Performance nahezu verdoppeln und ermöglicht es, selbst anspruchsvolle Spiele in FullHD-Auflösung, maximalen Details und hohen AA-/AF-Einstellungen flüssig wiederzugeben.
Features Das Featureset entspricht den Keplerkarten der GeForce GTX 600M und 700M Serie. Bis zu 4 aktive Displays (mit Optimus u.U. weniger) lassen sich mit der GTX 880M betreiben, die mit einer maximalen Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln zum Beispiel über DisplayPort 1.2 oder HDMI 1.4a angebunden werden können. HD-Audio-Formate wie Dolby True HD und DTS-HD lassen sich als Bitstream an einen geeigneten Receiver senden. Wie in der Vergangenheit kann jedoch auch weiterhin 3D Vision nicht mit Optimus-Unterstützung kombiniert werden.
Der PureVideo HD Videoprozessor der fünften Generation (VP5) kann die Formate MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, H.264 und VC1/WMV9 bis zu einer Auflösung von 4K decodieren und somit den Prozessor entlasten. Auch zwei parallele Streams, beispielsweise für Picture-in-Picture bei einer Blu-Ray, sind möglich. Eine weitere Neuerung ist die Integration eines dedizierten Videoencoders ähnlich Intels Quick Sync, der über die NVENC-API angesprochen werden kann.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme der GeForce GTX 880M SLI verdoppelt sich gegenüber einer einzelnen GTX 880M, womit der gesamte Verbund auf eine TDP von mindestens 200 Watt kommt (inkl. MXM Board und Speicher). Lediglich sehr große DTR-Notebooks können diese Wärmeleistung abführen.
Die NVIDIA GeForce GTX 860M SLI ist eine mobile High-End Grafiklösung, welche im Frühjahr 2014 vorgestellt wurde. Sie basiert auf zwei GM107-Chips der Maxwell-Serie im SLI-Verbund und wird von TSMC in 28 nm produziert. Beide GTX-860M-Grafikkarten berechnen jeweils abwechselnd ein Bild (AFR), wodurch es zu sogenannten Mikrorucklern kommen kann (ungleichmäßige Abstände zwischen den Frames, dadurch spürbare Ruckler trotz flüssiger fps-Raten).
Alternativ dazu könnte es auch eine Version auf Basis des Kepler-Chips GK104 geben, die mit 1.152 Shader-Einheiten bei 797 MHz Taktrate zzgl. Boost daherkommt. Wir werden uns nachfolgend vorrangig auf die modernere GM107-/Maxwell-Version konzentrieren.
Architektur
Die Maxwell-Architektur des GM107-Chips wurde gegenüber der älteren Kepler-Generation kräftig überarbeitet, wobei der Fokus insbesondere auf der Steigerung der Energieeffizienz lag. Dafür hat Nvidia unter anderem die Shader-Cluster (SMM) umstrukturiert, die nunmehr nur noch 128 statt zuvor 192 ALUs integrieren. Jeder der beiden GM107 verfügt über 5 SMMs und damit 640 Shadereinheiten, 40 TMUs und 16 ROPs (128-Bit-Interface).
Zudem wurden die Scheduler modifiziert, was im Ergebnis zu deutlichen Energieeinsparungen und einer höheren Auslastung der Shader führen soll. Nvidia verspricht, dass ein Maxwell-SMM mit 128 ALUs 90 Prozent der Leistung eines Kepler-SMX mit 192 ALUs erreicht. Eine weitere Optimierung betrifft den stark vergrößerten L2-Cache (GM107: 2 MB), der einen Teil der Speicherzugriffe abfangen kann und damit den Einsatz eines relativ schmalen Speicherinterfaces gestattet.
GM107 unterstützt DirectX 12 weiterhin nur mit Feature Level 11.0.
Leistung
Im optimalen Fall erreicht der GPU-Verbund fast die doppelte Leistung einer einzelnen GeForce GTX 860M, die wiederum in etwa auf dem Level der GeForce GTX 770M liegt. Allerdings wird SLI nicht in jedem Spiel optimal unterstützt, sodass der mittlere Zugewinn mit 70 bis 80 Prozent Mehrleistung etwas niedriger ausfällt. Insgesamt liegt die Performance etwa zwischen einer GeForce GTX 680 (Desktop) und einer Radeon R9 280X (Desktop), was dem Niveau der GeForce GTX 880M entspricht. Damit können auch sehr anspruchsvolle aktuelle Spiele mit höchsten Details in FullHD-Auflösung flüssig dargestellt werden (Stand 2013). Bis auf wenige Ausnahmefälle bestehen zudem zusätzliche Reserven zur Aktivierung hoher Antialiasing-Stufen.
Features
GM107 integriert die sechste Generation der PureVideo HD Video-Engine (VP6). Die Performance beim Decodieren von H.264- und MPEG-2-Material soll abermals verbessert worden sein, zudem sind natürlich auch alle Features der Vorgänger (4K-Unterstützung, PiP, Videoencoder über NVENC-API) mit an Bord. HDMI 2.0 wird nicht unterstützt.
Weitere neue Features der GTX-800M-Serie, die jedoch auch von älteren Karten unterstützt werden, sind Battery Boost (längere Akkulaufzeit beim Spielen), Shadowplay (Aufzeichnung von Spiele-Videos) und Gamestream (Spiele-Streaming auf Shield-Konsole). Weitere Informationen dazu unter diesem Link.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme der GeForce GTX 860M bewegt sich inkl. Speicher in einer Größenordnung von etwa 60 Watt. Der SLI-Verbund aus zwei Karten verdoppelt diesen Wert auf rund 120 Watt. Somit ist die Karte nur für große und gut gekühlte Gaming-Notebooks geeignet. Bei geringer Last helfen zusätzliche Taktstufen dabei, Energie einzusparen; im Leerlauf kann die GPU mit Hilfe der Optimus-Technologie auch vollständig zugunsten der Prozessorgrafik deaktiviert werden.
Die NVIDIA GeForce GTX 850M ist eine DirectX-12-Grafikkarte der oberen Mittelklasse, die im März 2014 vorgestellt wurde. Sie zählt zu den ersten Modellen auf Basis der Maxwell-Architektur, wird aber weiterhin in 28-Nanometer-Technik gefertigt. Bei der GTX 850M sind alle 640 Shadereinheiten des GM107-Chips aktiviert, der Kerntakt liegt bei 876 MHz zzgl. Boost (GDDR5-Modell, DDR3-Variante: 936 MHz zzgl. Boost). Als Grafikspeicher kommen bis zu 4 GB DDR3 (1.000 MHz / 2.000 MHz effektiv) oder GDDR5 (1.250 MHz / 5.000 MHz effektiv) an einem 128-Bit-Interface zum Einsatz.
Architektur
Die Maxwell-Architektur des GM107-Chips wurde gegenüber der älteren Kepler-Generation kräftig überarbeitet, wobei der Fokus insbesondere auf der Steigerung der Energieeffizienz lag. Dafür hat Nvidia unter anderem die Shader-Cluster (SMM) umstrukturiert, die nunmehr nur noch 128 statt zuvor 192 ALUs integrieren. GM107 verfügt über 5 SMMs und damit 640 Shadereinheiten, 40 TMUs und 16 ROPs (128-Bit-Interface).
Zudem wurden die Scheduler modifiziert, was im Ergebnis zu deutlichen Energieeinsparungen und einer höheren Auslastung der Shader führen soll. Nvidia verspricht, dass ein Maxwell-SMM mit 128 ALUs 90 Prozent der Leistung eines Kepler-SMX mit 192 ALUs erreicht. Eine weitere Optimierung betrifft den stark vergrößerten L2-Cache (GM107: 2 MB), der einen Teil der Speicherzugriffe abfangen kann und damit den Einsatz eines relativ schmalen Speicherinterfaces gestattet.
GM107 unterstützt DirectX 12 weiterhin nur mit Feature Level 11.0.
Leistung
Obwohl die GTX 850M auf dem Papier etwas weniger Rechenleistung besitzt, platziert sie sich dank der höheren Effizienz der Maxwell-Architektur noch vor der alten GeForce GTX 765M. Dabei gilt, dass die GDDR5-Version trotz geringerer Kerntaktrate in der Regel etwas höhere Frameraten als das DDR3-Modell abliefert und oftmals sogar die Kepler-Variante der GeForce GTX 860M übertrifft. Viele aktuelle Spiele des Jahres 2013/2014 werden auch in hohen Einstellungen und FullHD-Auflösung flüssig dargestellt, nur in sehr anspruchsvollen Titeln wie Crysis 3 oder Battlefield 4 wird der Anwender Auflösung und/oder Detailgrad weiter absenken müssen.
Features
GM107 integriert die sechste Generation der PureVideo HD Video-Engine (VP6). Die Performance beim Decodieren von H.264- und MPEG-2-Material soll abermals verbessert worden sein, zudem sind natürlich auch alle Features der Vorgänger (4K-Unterstützung, PiP, Videoencoder über NVENC-API) mit an Bord. HDMI 2.0 wird nicht unterstützt.
Weitere neue Features der GTX-800M-Serie, die jedoch auch von älteren Karten unterstützt werden, sind Battery Boost (längere Akkulaufzeit beim Spielen), Shadowplay (Aufzeichnung von Spiele-Videos) und Gamestream (Spiele-Streaming auf Shield-Konsole). Weitere Informationen dazu unter diesem Link.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme der GeForce GTX 850M sollte inkl. Speicher in einer Größenordnung von etwa 40 bis 45 Watt liegen. Damit ist die Karte am besten für mittelgroße Notebooks ab etwa 15 Zoll geeignet. Bei geringer Last helfen zusätzliche Taktstufen dabei, Energie einzusparen, im Leerlauf kann die GPU mit Hilfe der Optimus-Technologie auch vollständig zugunsten der Prozessorgrafik deaktiviert werden.
Average Benchmarks NVIDIA GeForce GTX 880M SLI → 100%n=13
Average Benchmarks NVIDIA GeForce GTX 860M SLI → 70%n=13
Average Benchmarks NVIDIA GeForce GTX 850M → 40%n=13
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance 1 This benchmark is not used for the average calculation
Spiele-Benchmarks
Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.