NVIDIA GeForce GTX 485M vs NVIDIA GeForce GTX 470M SLI
NVIDIA GeForce GTX 485M
► remove from comparisonDie Nvidia GeForce GTX 485M ist die schnellste Grafikkarte für Notebooks zur Zeit ihrer Vorstellung (Anfang 2011). Sie basiert auf den GF104 Chip und bietet die gesamten 384 Shader und ein 256 Bit Speicherinterface zu schnellem GDDR5 Speicher (2 GB). Mit 575 MHz ist sie auch noch deutlich höher getaktet als die GeForce GTX 480M, welche jedoch auf den GF100 basiert und deutlich langsamer ist (bei gleichem Strombedarf). Die GTX 485M bietet vollen DirectX 11 und OpenGL 4.0 Support.
Architektur
Im Gegensatz zur GeForce GTX 480M basiert die 485M nicht mehr auf einen abgespeckten GF100 Chip, sondern auf den verwandten aber für Consumer optimierten GF104 Chip im Vollausbau mit 385 Kernen. Dieser wird z.B. bereits in der GeForce GTX 470M eingesetzt (mit 288 Kernen) und überzeugte dort bereits mit GTX 480M Leistung bei geringerem Stromverbrauch.
Technisch wurde im Vergleich zum GF100 Chip (welcher eigentlich für professionelle Anwendungen gedacht ist) einiges geändert und optimiert. Der GF104 besitzt mehr Shader (3x16 statt 2x16), Textureinheiten (8 statt 4) und SFUs (Special-Funciton-Units) pro Streaming-Multiprocessors (SM). Da sich jedoch immer noch nur zwei Warp Scheduler um die drei Shader Blöcke kümmern, stieg Nvidia auf eine Superskalare Architektur um. Dadurch kann man die Shader theoretisch besser auslasten und die Performance pro Rechenkern steigern. Im Worst-Case kann die Performance allerdings auch schlechter als bei der GF100 Architektur (und den Vorgängern) sein. Der für professionelle Anwendungen wichtige ECC Speicherschutz wurde komplett weggelassen und die FP64 Hardware beschnitten (nur noch 1/3 der Shader sind FP64 fähig und damit 1/12 der FP32 Leistung). Durch die Beschneidungen im Vergleich zum GF100 stieg die Größe eines SM lediglich um 25% trotz der höheren Shaderanzahl. Aufgrund der unterschiedlichen Shaderarchitekturen und der höheren Taktung der Rechenkerne bei Nvidia, kann man die Anzahl nicht direkt mit den AMD Radeon Grafikkarten (z.B. HD 5870) und auch nicht mit den Vorgängergenerationen (G92b z.B.) vergleichen.
Performance
In unserem ausführlichen Test der GeForce GTX 485M konnte die Spieleleistung voll überzeugen. Sie plazierte sich deutlich oberhalb der GTX 480M auf dem Niveau von zwei GTX 460M im SLI Verbund. Fast alle aktuellen Spiele lassen sich damit auf höchster Detailstufe und 1080p Auflösung flüssig spielen. Selbst bei anspruchsvollen Spielen wie Mafia 2 oder Battlefield Bad Company 2 erreichte die GTX 485M genügend Bilder pro Sekunde für einen ruckelfreien Spielgenuß. Detaillierte Ergebnisse finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Features
Eine Neuheit des GF104 Chips im Vergleich zum GF100 ist die Unterstützung der Bitstream Übertragung von HD Audio (Blu-Ray) per HDMI Anschluss. Wie die Radeon HD 5850, kann die GTX 485M Dolby True HD und DTS-HD per Bitstream ohne Qualitätsverlust an einen geeigneten Receiver übertragen.
Zur Dekodierung von HD Videos durch die Grafikkarte unterstützt die GTX485M PureVideo HD. Der verbaute Video Processor 4 (VP4) beherrscht das Feature Set C und kann somit MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 Part 2 (MPEG-4 ASP - z.B. DivX oder Xvid), VC-1/WMV9 und H.264 vollständig auf der Grafikkarte dekodieren (VLD, IDCT, Motion Compensation und Deblocking). Des Weiteren können gleichzeitig zwei Streams in Echtzeit dekodiert werden um beispielsweise Blu-Ray Picture-in-Picture umzusetzen (2x1080p lt DXVAChecker). Außerdem bezeichnet PureVideo HD die Fähigkeit der HDCP Verschlüsselung für digitale Anschlüsse.
Für generelle Berechnungen (z.B. Video Transcoding) können die Shader Cores (auch CUDA Cores genannt) durch die Schnittstellen CUDA, DirectCompute 2.1 und OpenCL angesprochen werden. Dank PhysX kann die 485M Physikberechnungen zudem auf die GPU verlagern.
Eine Neuheit ist laut Nvidia auch die Unterstützung für 3D Vision inklusive Support für HDMI 1.4a. Somit kann man (sofern vom Notebookhersteller unterstützt) 3D Spiele, 3D Web Streaming Videos, 3D Fotos und 3D Blu-Ray Videos auf einem 3D Fernseher (per separatem 3DTV Play) oder am internen 3D Display wiedergeben.
Der Stromverbrauch sollte sich auf dem Niveau der alten GeForce GTX 480M und damit 100 Watt inklusive Speicher und MXM Board bewegen. Durch die gesteigerte Leistung, ist die Effizienz jedoch deutlich besser.
Verglichen mit Desktop Grafikkarten liegt die Leistung der GTX 485M etwa auf dem Niveau einer Geforce GTX 460 die zwar weniger Shader bietet, jedoch eine höhere Taktrate aufweist.
NVIDIA GeForce GTX 470M SLI
► remove from comparisonDie NVIDIA GeForce GTX 470M SLI ist eine High-End Grafiklösung für Notebooks bestehend aus zwei einzelnen GeForce GTX 470M Grafikkarten. Die beiden Grafikkarten werden durch eine SLI Bridge verbunden und rendern normalerweise abwechselnd ein Bild. Dadurch kann es auch zu Microruckler kommen (ungleichmäßige Abstände zwischen zwei Bildern führen zu spürbaren Rucklern trotz flüssiger fps Raten von etwa 30 fps). Da in in den Speicherchips jeder Grafikkarte der selbe Inhalt gespeichert werden muss, kann man die Speichermenge nicht addieren. 2x1.5 GB gelten dadurch wie 1.5 GB für Spiele.
Die GTX 470M basiert auf dem GF104 Kern, der einen Ableger der Fermi Architektur darstellt und daher DirectX 11 und OpenGL 4.0 unterstützt. Bei der GTX 470M sind nur 288 der 384 Kerne freigeschalten. Die GTX 480M basiert auf dem GF100 und bietet 352 Shader Kerne und einen 256 Bit Speicherbus, ist jedoch aufgrund der geringeren Taktung nicht schneller.
GF104 Architektur
Der GF104 Kern der GTX 470M basiert auf dem GF100 (GeForce GTX 480M) und bietet maximal 384 Shader sowie einen 256 Bit Speicherbus für GDDR5. Dadurch ist die Architektur nicht mehr mit dem GT215 (GeForce GTS 350M) oder G92b (GeForce GTX 285M) verwandt. Im Unterschied zum GF100 wurden die kleineren GF104, GF106 und GF108 Kerne jedoch nicht nur abgespeckt, sondern deutlich abgeändert. Die Chips sind auf den Consumer Markt orientiert (GF100 für professionelle Anwendungen) und besitzen mehr Shader (3x16 statt 2x16), Textureinheiten (8 statt 4) und SFUs (Special-Funciton-Units) pro Streaming-Multiprocessors (SM). Da sich jedoch immer noch nur zwei Warp Scheduler um die drei Shader Blöcke kümmern, stieg Nvidia auf eine Superskalare Architektur um. Dadurch kann man die Shader theoretisch besser auslasten und die Performance pro Rechenkern steigern. Im Worst-Case kann die Performance allerdings auch schlechter als bei der GF100 Architektur (und den Vorgängern) sein. Der für professionelle Anwendungen wichtige ECC Speicherschutz wurde komplett weggelassen und die FP64 Hardware beschnitten (nur noch 1/3 der Shader sind FP64 fähig und damit 1/12 der FP32 Leistung). Durch die Beschneidungen im Vergleich zum GF100 stieg die Größe eines SM lediglich um 25% trotz der höheren Shaderanzahl. Aufgrund der unterschiedlichen Shaderarchitekturen und der höheren Taktung der Rechenkerne bei Nvidia, kann man die Anzahl nicht direkt mit den AMD Radeon Grafikkarten (z.B. HD 5870) vergleichen.
Detaillierte Informationen zur GF104 Architektur kann man beispielsweise bei Anandtech nachlesen (über die Desktop GTX 460 - Englisch).
Leistung
Die Leistung der GeForce GTX 470M SLI ist stark abhängig von der verwendeten Software. Grundsätzlich skalieren SLI Systeme derzeit etwas besser als Crossfire Modelle von AMD. Trotzdem verdoppelt sich die Grafikleistung einer einzelnen 470M nur in der Theorie. In der Praxis spürt man die zusätzliche Grafikkarte erst bei sehr hohen Auflösungen mit Antialiasing und hohen Details. In diesen Fällen sind etwa 30% Mehrleistung bei Spielen möglich. Dadurch sollten selbst sehr anspruchsvolle Spiele in hohen Auflösungen und Detailstufe flüssig laufen. Eine Ausnahme bleibt das enorm anspruchsvolle Metro 2033 welches nur etwa 23fps liefert (GTX 480M SLI im Test ebenfalls 23 fps).
Features
Eine weitere Neuheit bei den GF104/106/108 Chips ist die Unterstützung der Bitstream Übertragung von HD Audio (Blu-Ray) per HDMI Anschluss. Wie die Radeon HD 5850, kann die GTX 470M Dolby True HD und DTS-HD per Bitstream ohne Qualitätsverlust an einen geeigneten Receiver übertragen.
Zur Dekodierung von HD Videos durch die Grafikkarte unterstützt die GTX470M PureVideo HD. Der verbaute Video Processor 4 (VP4) beherrscht das Feature Set C und kann somit MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 Part 2 (MPEG-4 ASP - z.B. DivX oder Xvid), VC-1/WMV9 und H.264 vollständig auf der Grafikkarte dekodieren (VLD, IDCT, Motion Compensation und Deblocking). Des Weiteren können gleichzeitig zwei Streams in Echtzeit dekodiert werden um beispielsweise Blu-Ray Picture-in-Picture umzusetzen (2x1080p lt DXVAChecker). Außerdem bezeichnet PureVideo HD die Fähigkeit der HDCP Verschlüsselung für digitale Anschlüsse.
Für generelle Berechnungen (z.B. Video Transcoding) können die Shader Cores (auch CUDA Cores genannt) durch die Schnittstellen CUDA, DirectCompute 2.1 und OpenCL angesprochen werden. Dank PhysX kann die 470M Physikberechnungen zudem auf die GPU verlagern (durch den SLI Verbund kann man auch eine Grafikkarte alleine für PhysX abstellen).
Eine Neuheit ist laut Nvidia auch die Unterstützung für 3D Vision inklusive Support für HDMI 1.4a. Somit kann man (sofern vom Notebookhersteller unterstützt) 3D Spiele, 3D Web Streaming Videos, 3D Fotos und 3D Blu-Ray Videos auf einem 3D Fernseher (per separatem 3DTV Play) oder am internen 3D Display wiedergeben.
Der Stromverbrauch der GeForce GTX 470M ist laut Gerüchten bei ungefähr 75 Watt (TDP des MXM Boards inkl. Speicher) angesiedelt und dadurch für 17” Notebooks geeignet (5870 Klasse). Da jedoch zwei 470M gleichzeitig arbeiten, benötigt das Gespann 150 Watt und kann deshalb nur in sehr großen DTR Notebooks eingesetzt werden. Im Treiber kann man jedoch auch eine Karte deaktivieren. Ohne Last kann sich der Chip im 2D Betrieb automatisch auf 50/100 MHz (Chip / Shader) bzw. 200/400 MHz im 3D Betrieb herunter takten um Strom zu sparen. Außerdem unterstützt der GF104 Optimus zum automatischen Umschalten zwischen integrierter Grafikeinheit und Nvidia GPU. Dies muss jedoch vom Notebookhersteller umgesetzt werden und kann nicht nachgerüstet werden.
Die ähnlich lautende Desktop GeForce GTX 470 basiert bereits auf den GF100 Kern und bietet 448 Shader. Selbst die Desktop GTX 460 ist durch eine höhere Anzahl an Shadern, schneller als die GTX470M. Dadurch entspricht die Desktop GTS 450 im SLI Verbund ungefähr der Leistung der GTX 470M SLI.
NVIDIA GeForce GTX 485M | NVIDIA GeForce GTX 470M SLI | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
GeForce GTX 400M Serie |
|
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Codename | N12E-GTX-A1 | N11E-GT | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Architektur | Fermi | Fermi | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Pipelines | 384 - unified | 576 - unified | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kerntakt | 575 MHz | 535 MHz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Shadertakt | 1150 MHz | 1070 MHz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Speichertakt | 1500 MHz | 1250 MHz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Speicherbandbreite | 256 Bit | 192 Bit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Shared Memory | nein | nein | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
API | DirectX 11, Shader 5.0 | DirectX 11, Shader 5.0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromverbrauch | 100 Watt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Herstellungsprozess | 40 nm | 40 nm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Notebookgröße | groß (17" z.B.) | groß (17" z.B.) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erscheinungsdatum | 06.01.2010 | 01.11.2010 |