Garmin: Wearables sollen wie neue Apple-Geräte über Satellit weltweit Notrufe absetzen können
Das Unternehmen Garmin dürfte den meisten Nutzern insbesondere für seine Smartwatches und seine Sport-Gadgets bekannt sein, bietet allerdings auch Geräte für die Kommunikation abseits des Mobilfunknetzes an. Konkret offeriert der Hersteller auch inReach-Handgeräte und wickelt entsprechende SOS-Nachrichten über die eigene, rund um die Uhr besetzte Garmin Response-Rettungszentrale auch ab. Erst im letzten Jahr verkündete der Hersteller, die Marke der 10.000 inReach-SOS-Notfälle durchbrochen zu haben.
Erst zur CES 2023 hat Qualcomm Snapdragon Satellite präsentiert. Dabei handelt es sich um einen Verbindungsstandard, welcher Iridium nutzt und im Gegensatz etwa zur Apple iPhone 14-Notfallfunktion auch die Kommunikation in beiden Richtungen erlauben soll. Über Satellite gemeldete Notfälle sollen ebenfalls von Garmin betreut werden. Dabei ist die Zwei-Wege-Kommunikation an sich keine Neuerung, so ist dies bereits mit den Garmin inReach-Satelliten-Kommunikationsgeräten möglich.
In Bezug auf die Präsentation von Snapdragon Satellite hat der bekannte und durchaus vertrauenswürdige Leaker SnoopyTech nun durchgestochen, dass Garmin die Technologie auch in die eigenen Wearables bringen will. Mindestens nach der Vorstellung der Satellitenkommunikation beim iPhone 14 (Affiliate-Link) war ein solcher Schritt durchaus naheliegend, da Garmin mit seinen Wearables auch Teilnehmer von Expeditionen anspricht. Dafür bringen die Smartwatches neben speziellen Features wie einer besonders energiesparenden GPS-Aufzeichnung auch die nötige, lange Akkulaufzeit mit.
Aktuell völlig unklar ist, wie ein Garmin-Wearable mit der Technologie aussehen könnte. Der Qualcomm-Mitteilung zufolge ist für die Nutzung der Satellitenkommunikation ein Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 nötig, in seinen Wearables verbaut Garmin bislang proprietäre Chips.