Gaming-Mini-PC im Test: Minisforum Neptune Series HX77G mit AMD Ryzen 7 7735HS und AMD Radeon RX 6600M
Unter der Bezeichnung Neptune Series bietet Minisforum schon seit geraumer Zeit leistungsstarke Mini-PCs mit und ohne dedizierte Grafikadapter an. Die HX-Modelle bieten seit jeher eine AMD Radeon RX 6600M mit 8-GB-VRAM, welche aus dem Notebook-Bereich stammt. Mit Upgrades beim verbauten SoC hat der Hersteller in der Vergangenheit dennoch für etwas mehr Leistung sorgen können. Das nunmehr dritte Modell der Reihe hört auf den Namen HX77G und ist neben der bereits erwähnten GPU mit einem AMD Ryzen 7 7735HS ausgestattet. Dieses SoC basiert auf der gleichen Architektur der der AMD Ryzen 9 6900HX, welcher im Minisforum Neptune Series HX99G zum Einsatz kommt. Damit sind keine großen Leistungsunterschiede zu erwarten, denn auch an der Kernanzahl hat sich nichts getan. In unseren Tests bestätigte sich dies. Allerdings konnte der Minisforum Neptune Series HX77G mit einer geringeren Leistungsaufnahme punkten.
Das Äußere des Minisforum Neptune Series HX77G bleibt ebenfalls unverändert. An der Anschlussausstattung hält Minisforum weiterhin fest. Diese ist gut, keine Frage, denn viele Anschlüsse und USB4 sind mit dabei. Im Großen und Ganzen leistet der Minisforum Neptune Series HX77G eine ausreichende Leistung, um aufwendige Anwendungen zu stemmen. Das Alter der AMD Radeon RX 6600M merkt man allmählich, denn aktuellste Spiele sind nur mit Abstrichen beim Detailgrad flüssig spielbar.
Das Grundkonzept des Minisforum Neptune Series HX77G ist gut, doch Minisforum verschenkt viel Potenzial. Wenn der Hersteller den Schritt gewagt und aktuellste Prozessoren auf Zen4-Basis und eine aktuellere Grafikkarte mit RDNA3-Genen verbaut hätte, wäre ein Upgrade sicherlich sinnvoller gewesen.
Notebookcheck-Testbericht zum Minisforum Neptune Series HX77G