Gaming-Linux Nobara 39 erscheint als Komplettpaket für Spieler mit Steam Deck OLED-Support
Obwohl es sich bei Nobara Linux um eine noch recht junge Distribution handelt, die 2019 vom Softwareentwickler Thomas "GloriousEggroll" Crider ins Leben gerufen wurde, konnte die Linux-Variante dank zahlreicher Optimierungen speziell für Gaming und Content Creation eine Fangemeinde um sich scharen. Das liegt sicherlich auch daran, dass Thomas Crider beim Linux-Konzern Red Hat arbeitet und wichtige Programme für das Gaming unter dem freien Betriebssystem bereitstellt.
Wechsel zu KDE Plasma und Steam Deck OLED-Support
Bisher setzte Nobara Linux auf den Gnome-Desktop, der von Thomas "GloriousEggroll" Crider mit zahlreichen Erweiterungen versehen wurde. Aufgrund der besseren Funktionalität in Bezug auf HDR, variable Bildraten und fraktionellem Scaling wechselt Nobara 39 jedoch auf die aktuelle Version KDE Plasma 5.27. Zudem ist der Plasma-Desktop des KDE-Teams auch der Standard-Desktop im Steam Deck, was eine bessere Integration mit Valves Spieleplattform Steam verspricht.
Nobara 39, das auf der bekannten Linux-Distribution Fedora 39 basiert, bringt außerdem einige Patches für die Unterstützung des Steam Deck OLED (hier bei Amazon erhältlich) mit. Natürlich gibt es auch wieder aktuelle Nvidia-Treiber, ein gepatchtes OBS Studio sowie wichtige Gaming-Apps. So bringt Nobara 39 Paketoptimierungen für Steam und die erweiterte Version des Windows-Gaming-Kompatibilitätslayers Proton als Proton GE von Thomas Crider selbst mit. Die Linux-Distribution setzt nun auf Chromium statt Firefox als Standardbrowser.
Download auf der Website des Entwicklers
Interessierte können Nobara Linux 39 direkt von der Webseite des Projekts herunterladen. Zu beachten ist allerdings, dass Nobara im Gegensatz zu Fedora, openSUSE oder Ubuntu noch kein Secure-Boot unterstützt. Wer sich für die jeweiligen Versionsnummern der Programme und Bibliotheken interessiert, die bei einem semi-rollenden Linux wie Nobara auf Fedora-Basis allerdings in ständiger Bewegung sind, dem sei die Distrowatch-Seite der Distribution empfohlen.
Quelle(n)
Nobara, LinuxWindowsMacHilfe (Youtube)