Gaming: Kinder und Jugendliche zocken täglich rund 2 Stunden
Daddeln ist bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Gemäß der Kinder- und Jugendstudie "Kinder & Jugend in der digitalen Welt", die der Digitalverband Bitkom am 16. Mai 2017 ausführlich vorstellen wird, verbringen in Deutschland die jugendlichen Gamer täglich fast zwei Stunden mit Computer- und Videospielen. Bei den 10- bis 18-Jährigen heißt es im Schnitt 117 Minuten Zocken - am Computer, an der Spielekonsole, am Smartphone oder Tablet.
Die 10- bis 11-Jährigen spielen täglich rund 76 Minuten, 12- bis 13-Jährige 126 Minuten. Die 14- bis 15-Jährigen zocken im Schnitt 132 Minuten pro Tag, die 16- bis 18-Jährigen verbringen 128 Minuten mit Videospielen. Zwischen den Geschlechtern gibt es laut der Bitkom-Studie große Unterschiede: Während Mädchen rund 89 Minuten pro Tag spielen, sind es bei den Jungen im Schnitt 139 Minuten.
Dazu Bitkom-Vizepräsident Achim Berg:
"Für die allermeisten Kinder und Jugendlichen gehören Computer- und Videospiele heute zum Alltag. Gaming ist fest etabliert und zählt - wenn man sich alleine die Mediennutzung anschaut - nach Fernsehen zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Die Spielewelten werden dank Virtual Reality, 3D und hochauflösenden Displays immer realitätsnäher und vielfältiger."
Die meisten Vielspieler finden sich vor allem unter den 16- bis 18-Jährigen. 21 Prozent in dieser Altersgruppe spielen pro Tag im Schnitt 3 Stunden oder länger. Bei den 10- bis 11-Jährigen sind es lediglich 3 Prozent. Allein vor PC und Konsole wollen die meisten dabei aber nicht sitzen. Mit 53 Prozent will die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen lieber gemeinsam mit Freunden und der Familie daddeln als allein. 26 Prozent bevorzugen es, in einem Raum zusammen mit Freunden zu spielen, 27 Prozent spielen über das Internet mit anderen.
40 Prozent spielen am liebsten alleine, vor allem die Mädchen. Sechs von zehn Mädchen (60 Prozent) geben an, lieber alleine spielen zu wollen, bei den Jungen ist es nur jeder vierte (25 Prozent).