Gaming: Belgien verbietet Lootboxen in Battlefront 2 als Glücksspiel
Letzte Woche war bekannt geworden, dass belgische Behörden untersuchen, ob die Lootboxen in Star Wars: Battlefront 2 unter die Glücksspielverordnung fällt. Nun vermeldeten die Autoritäten eine Entscheidung: Die Kommission verkündete, dass die kaufbaren Lootboxen, deren Inhalte zufallsgeneriert seien, „Geld und Abhängigkeit“ vermischen würden und somit unter das Glücksspiel einzuordnen seien.
Der belgische Justizminister gab zusätzlich bekannt, dass das Vermischen von Glücksspielinhalten in Videospielen, besonders in jungen Jahren, eine Gefahr für die mentale Gesundheit darstelle. Die Kommission werde nun Schritte über die Europäische Union unternehmen, um ein komplettes Verbot zu erreichen.
Auch Hawaii hat EAs aggressives Vorgehen in Sachen Echtgeldmechaniken in Spielen gerügt und vorgeschlagen den Verkauf von Spielen mit integrierter Lootboxmechanik zu verbieten. Im Zuge einer auf Youtube veröffentlichten Rede des Republikaners Lee bezeichnet dieser insbesondere Battlefront 2 als „Star Wars-themed online casino“, welches Kinder dazu verleitet Geld auszugeben.
Inwieweit seine Rede zu einer sachliche Diskussion über die mittlerweile problematische Mikrotransaktionspolitik einiger Entwickler und Publisher beiträgt, sei dahingestellt. Aber womöglich haben die Entscheidungen einen großen Einfluss auf die Produktion zukünftiger Spiele. EA hatte indessen bereits im Vorfeld, im Zuge der Empörung der Community, sämtliche Echtgeldoptionen aus dem Spiel entfernen lassen, wenn auch nur temporär.
Quelle(n)
Bild: EA