Galaxy Ring, Galaxy Watch, Galaxy Buds: Samsung im Wettlauf mit Apple um nicht-invasive Blutzucker-Messung und Blutdruck-Monitor
Der heilige Gral für mobile Gesundheits-Produkte wie Smartwatches und andere Wearables sind einerseits das kontinuierliche Überwachen des Blutdrucks und andererseits das non-invasive Messen der Glukose im Blut - ohne mehr oder weniger schmerzhafte und umständliche Methoden, sagte Samsungs Produktmanager für die mobile Gesundheitssparte, Hon Pak in einem Interview, wie Bloomberg kürzlich berichtete. Samsung bietet bereits seit einigen Jahren Galaxy Watches an, die das Messen des Blutdrucks erlauben, diese müssen allerdings zuerst mit herkömmlichen Manschettengeräten kalibriert werden und messen nicht konstant im Hintergrund. Ein Überwachen des Blutzuckers ist derzeit noch gar nicht mit Galaxy-Produkten möglich.
Diese beiden Ziele hat Samsung im Übrigen mit Apple gemein, auch für die Apple Watch arbeiten die US-Amerikaner fieberhaft an der Miniaturisierung ihres bereits erfolgreich getesteten Glucose-Monitors für Diabetiker, weswegen Bloomberg hier durchaus von einem Wettlauf der beiden Tech-Giganten spricht. Dem Samsung-Boss zufolge werden beide Features spätestens in den nächsten fünf Jahren Einzug in die Samsung Galaxy Produktwelt halten, möglicherweise in der einen oder anderen Form in die Galaxy Watches, den zum Galaxy S24 Launch offiziell angeteaserten Galaxy Ring oder sogar die Galaxy Buds Ohrhörer. Zum Galaxy Ring erwähnte Pak, dass er noch 2024 in mehreren Farben und Größen erhältlich sein und anfangs mit Aktivitäts- und Schlaftracking starten werde.
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Galaxy Buds und Galaxy Ring sollen künftig Gesundheitsdaten beisteuern
Später sollen dann weitere Funktionen hinzukommen. Der Galaxy Ring wird eine dezentere Health-Tracking-Alternative zu den Smartwatches des Unternehmens sein, diese aber nicht ersetzen wie der Produktmanager betonte, Verkaufspreise seien aktuell noch nicht finalisiert. Aber zurück zu den beiden oben angesprochenen ultimativen Zielen von Apple und Samsung. Trotz der Rückschläge, die Apple derzeit aufgrund von Patentstreitigkeiten mit dem SpO2-Monitor erleidet, dürfte die Apple Watch Series 10 (Apple Watch X) im Herbst eine Erkennung von Bluthochdruck bieten - ohne Kalibrierung aber auch ohne Anzeige konkreter Blutdruckwerte.
In eine ähnliche Richtung will offenbar auch Samsung gehen, wenn es um das Thema Blutdruck geht. Statt klassisch nur die systolischen und diastolischen Werte anzuzeigen, wolle man - wie Apple - das individuelle Risiko für das Herz-Kreislaufsystem in den Vordergrund stellen. Auch die Earbuds der Galaxy Buds Reihe sollen bald mal wichtige Gesundheitsdaten aus dem Schädel seiner Träger liefern, die jene von Handgelenk, Finger und Umgebung für ein besseres Gesamtbild der individuellen Gesundheit ergänzen werden, so der Samsung-Boss. Selbst künftige Augmented Reality Headsets im Stil der Vision Pro von Apple könnte man sinnvoll für die Gesundheit einsetzen, beispielsweise in den Bereichen Meditation und mentale Gesundheit.