GPD P2 Max: Das kleinste Ultrabook ist nicht größer als ein iPad mini
Das GPD P2 Max soll Ultrabook-Performance im Format eines iPad 4 mini bieten und setzt dafür auf einen Intel Prozessor der 8. Core-Generation namens m3-8100Y, ein Dual-Core, der allerdings Hyperthreading unterstützt und maximal 3,4 Ghz erreichen kann. Zusammen mit Intels UHD 615-GPU an Bord ist natürlich an aufwändige 3D-Spiele oder 4K-Video-Editing nicht zu denken, wer etwas kleinere Brötchen backt könnte hier aber durchaus sein Auslangen finden, sogar 1080p-Videoschnitt in Premiere ist laut Linus ersten Eindrücken (siehe Video unten) durchaus noch drin.
Ein Highlight des P2 Max ist sein zwar nur 8,9 Zoll kleines aber mit 2.560 x 1.600 Pixeln hochauflösendes IPS-Display, welches auch Touchbedienung sowie Stift-Input ermöglicht. Ebenfalls nicht von schlechten Eltern in diesem kleinen Formfaktor: Eine PCIe-SSD im M2.2280-Format mit entweder 256 oder 512 GB Speicher. Die maximal möglichen 16 GB LPDDR3-RAM sind in Dual-Channel-Anordnung aufs Bord gelötet. An Anschlüssen stehen USB-C (kein Thunderbolt), Micro-HDMI sowie 2x USB-A zur Verfügung, geladen wird über jeden kleinen USB PD-kompatiblen Phone-Charger mit 30 Watt. Der 35 Wh-Akku soll 8 bis 12 Stunden durchhalten, mit 650 Gramm Gewicht ist das 5,5 bis 14,2 mm dünne Ultrabook auch noch super-leicht und unterstützt das Login per Fingerabdrucksensor.
Aufgrund der Größe muss man natürlich Kompromisse bei der Lautstärke der Luftkühlung, der Tastatur, der Tastenbelegung und dem Touchpad eingehen. Insbesondere letzteres ist laut Linux im ersten Preview-Sample noch sehr verbesserungswürdig - das könnte sich bis zur Markteinführung im September aber noch ändern. Gelobt wird von Linus übrigens insbesondere die schnelle Gigabit-WLAN-Anbindung, die kurze Bootzeit sowie das gute Display im etwas höheren 16:10-Format. In Massen gefertigt wird das P2 Max aktuell noch nicht, stattdessen setzt GPD einmal mehr auf Indiegogo, wo die 8/256 GB-Version aktuell um ungerechnet 469 Euro, die 16/512 GB-Version um 623 Euro, jeweils inklusive Versand aber ohne Steuern (beim Import aus China zu bezahlen) vorab günstiger unterstützt werden kann.
Wie immer bei Indiegogo auch hier die Warnung: Es handelt sich nicht um eine rechtlich bindende Bestellung, stattdessen ist es eine Unterstützung des Herstellers, der später hoffentlich zeitgerecht ausliefert, was aber nicht immer klappt. GPD hat allerdings in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass ihre Geräte durchaus halten, was versprochen wurde. Das mit Windows 10 Home vorinstallierte kleinste Ultrabook der Welt soll im September an alle Unterstützer ausgeliefert werden.