Fujitsu zu Lenovo-Gesprächen: Bekenntnis zum Standort Augsburg
Fujitsu betrachtet das PC-Geschäft nicht mehr als zukunftsfähig. Darum wurde die Sparte auch schon organisatorisch aus dem Hauptunternehmen ausgegliedert. Seit einiger Zeit befindet sich Fujitsu nun mit Lenovo im Gespräch, es geht der gemeinsamen Verlautbarung nach um eine Zusammenarbeit, also ein Joint-Venture im PC-Bereich. Aus den bisherigen Statements kann man entnehmen, dass der Markenname Fujitsu durchaus erhalten bleiben soll im PC-Bereich, man aber bei der Herstellung und Entwicklung kooperieren könnte.
Diese Nachricht hat Befürchtungen ausgelöst, Fujitsu könnte den Standort Augsburg im Namen der Profitabilität dichtmachen. Fujitsu fertigt in Augsburg PCs sowie Server- und Storage-Systeme, der Standort stammt noch aus der FSC (Fujitsu Siemens Computers) Zeit.
Auf einem Partnerforum in München hat der Hersteller nun versucht, diesen Befürchtungen einen Riegel vorzuschieben: Der Standort soll auf absehbare Zeit erhalten bleiben. Allerdings könnte die PC-Produktion an sich irgendwann durchaus zur Disposition stehen, da man auch darauf hinweist, dass der Standort schon "mehr ein Campus" als ein Werk sei. D.h. eventuell könnte man die PC-Produktion doch nach China verschieben, aber in Augsburg weiterhin die PC-Entwicklung stattfinden lassen. Außerdem könnte die Server- und Storage-Produktion in Augsburg wohl eher erhalten bleiben, da hier der Faktor Zeit eine große Rolle spiele - ein Standort in Deutschland bringt einen enormen Vorteil bei der Lieferzeit für den europäischen Markt.