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Computex 2024 | Frore Systems beschleunigt mit Airjet iPad Pro 12.9 und zeigt industrielles Referenzdesign

Das iPad Pro ohne Display mit Airjets. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Das iPad Pro ohne Display mit Airjets. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Für die Computex hat Frore Systems erneut beispielhaft ein System umgebaut. Zwei Airjet Mini Slim kühlen ein iPad Pro 12.9 der letzten Generation. Außerdem zeigte Frore System das Referenzdesign zur Kühlung von KI-Systemen von Nvidia sowie ein fertiges Produkt für raue Einsatzgebiete.

Frore Systems macht in verschiedenen Bereichen Fortschritte. Das Unternehmen zeigte auf der Computex Taipei dabei sowohl im Bereich der Consumer-Elektronic als auch im Profibereich neue Lösungen. Letztere sind dabei sehr fortgeschritten.

Im Consumer-Umfeld zeigt Frore Systems hingegen einen eigenen Umbau. Dafür hat sich das Unternehmen ein iPad Pro 12.9 der letzten Generation vorgenommen. Es ist also noch nicht das rund 5 mm dünne Modell der aktuellen Generation.

Das iPad Pro wurde mit zwei Airjet Mini Slim ausgestattet. Damit wird Apples Tablet aktiv gekühlt und die Temepraturen an Display und Rückseite sinken laut Frore Systems um 6 respektive 5 Grad Celsius auf 39,5 respektive 41,5 °C.  

Für den Umbau musste Frore Systems die Lautsprecher entfernen. Wie das Unternehmen zeigte, wäre allerdings durchaus Platz, um diese neu zu positionieren. Nach Notebooks, SSDs und Smartphones zeigt das kalifornische Unternehmen nun auch, dass selbst iPads beschleunigt werden können.

Die ersten Ergebnisse sind allerdings nicht so deutlich. Zwar steigt die CPU-Power von 9 auf 14 Watt deutlich, zumindest im 3DMark kann das aber nur in 11 Prozent Mehrleistung umgesetzt werden. Das Problem, so Frore Systems, ist, dass es für ein Mehr an Leistung entsprechende Tests braucht, die die thermale Belastung ausreizen. Ein Geekbench würde dementsprechend beispielsweise zu kurz laufen. Der Umbau ist erst wenige Wochen alt, wie Frore Systems angab.

Die zusätzliche Leistung hat natürlich auch Nachteile, insbesondere was die Akkulaufzeit angeht. Allein die zusätzliche Kühlung kostet zwei Watt. Ein Watt pro Airjet Mini Slim. Die Airjets können sich aber herunterregeln, etwa wenn das iPad ohnehin kühl ist. Schwerwiegender dürfte das nun leistungsfähigere SoC sein, das sein übriges fordert, wenn es ausgelastet wird.

Der Lautsprecher wurde zum Luftauslass. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Der Lautsprecher wurde zum Luftauslass. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
iPad Pro im Betrieb und das offene Modell. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
iPad Pro im Betrieb und das offene Modell. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

Des Weiteren hat Frore Systems auf der Computex erstmals das Referenzdesign für Plattformen basierend auf Nvidias Jetson Orin gezeigt. Dies soll eine wartungsarme aktive Kühlung in anspruchsvollen Umgebungen ermöglichen. Das Design wurde zusammen mit Smartcow entwickelt und ermöglicht ein einfaches Aufsetzen des flachen Kühlkörpers bestehend aus zwei, drei oder fünf Einheiten des Airjet Mini Slim. Die erwärmte Luft wird dabei nach vorne hin ausgestoßen.

Nvidia sieht hier eigentlich eine recht voluminöse Kühlung mit einem Lüfter vor.

Von Acura Embedded Systems wurde zudem das Industrial Panel PC "Roughneck with Airjet" gezeigt, dass nun mit Airjet Mini aktiv gekühlt wird. Dieses Tablet wird in heißen und schmutzigen Umgebungen eingesetzt, ist also für den Einsatz in Gebieten des Typs Class 1, Devision 2 zertifiziert. Der Umgang mit entflammbaren Materialien, auch Gasen, gehört dazu. Eigentlich kühlt Acura solche Geräte passiv. Mit den Airjet Minis, insgesamt sind vier in dem Tablet verbaut, konnte die CPU Power von 28 auf 45 Watt gesteigert werden. 

Acuras Panel PC mit vier Airjets. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Acuras Panel PC mit vier Airjets. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Referenzdesign für Nvidias Jetson Orin. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Referenzdesign für Nvidias Jetson Orin. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Die erwärmte Luft wird nach vorne ausgestoßen. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Die erwärmte Luft wird nach vorne ausgestoßen. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

Quelle(n)

Computex / Frore Systems

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Autor: Andreas Sebayang,  5.06.2024 (Update:  5.06.2024)