Fristlos gekündigt: Tesla schmeisst Mitarbeiter raus, der Video von privatem Autopilot-Unfall veröffentlicht hat
Es existiert kaum eine Software, die absolut perfekt ist und keinerlei Fehler oder Schwachpunkte aufweist. Dies gilt auch für Teslas Autopiloten, der beispielsweise in den USA einen noch erheblich größeren Funktionsumfang als in Deutschland aufweist und Elektroautos wie das Model 3 weitestgehend automatisch, wenn auch noch nicht komplett autonom, steuern kann.
Einem Tesla-Angestellten im kalifornischen San Jose wurde ein Unfall mit dem Tesla Autopiloten nun jedoch indirekt zum Verhängnis. Laut einem Bericht von CNBC veröffentlichte John Bernal auf seinem relativ kleinen YouTube Channel namens "AI Addict" mehrere Videos zur öffentlichen "Full Self Driving" (kurz FSD) Beta-Version in seinem privaten Tesla Model 3 Baujahr 2021, was ultimativ zu seiner Kündigung im Februar 2022 führte. Grund hierfür sind offenbar die teilweise gefährlichen Fehler, Zwischenfälle und Crashs, die Bernal auf seinen Fahrten mit dem Tesla Autopiloten akribisch dokumentiert hat.
Hierunter fällt beispielsweise ein vergleichsweise harmloser Crash, dessen YouTube-Video aber über 341.000 Aufrufe erlangt hat und somit ein eher schlechtes Licht auf die Autopilot-Funktion wirft. Der Zugang zu der Beta-Software in Bernals Tesla Model 3 wurde außerdem grundlos gesperrt. Bernal hat mit seinem privaten Unfall-Video anscheinend auch nicht gegen Klauseln in seinem Arbeitsvertrag verstoßen. Der Vorfall zeigt also erneut, wie allergisch große Unternehmen der Tech-Branche auf indirekte öffentliche Kritik seiner Mitarbeiter reagieren können.
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Quelle(n)
CNBC, Bild: AI Addict (YouTube)