Freeaim: Diese speziellen Schuhe sollen einen quasi unendlich großen, virtuellen Raum in kleinen Wohnungen ermöglichen
Roomscale ermöglicht auch die tatsächliche Bewegung in der virtuellen Realität. Dabei ist der zur Verfügung stehende Raum aber im Regelfall stark limitiert und reicht nur bei speziell konzeptionierten Videospielen - wie etwa bei der Steuerung eines Fahrzeugs von einer Kommandobrücke aus - auch tatsächlich aus. Bereits erhältliche Produkte sind dann quasi eine Art Hamsterrad für Nutzer, Disney hat erst kürzlich mit dem HoloTile eine Art speziellen Teppich vorgestellt.
Bei den Freeaim VR Shoes handelt es sich nun um spezielle Schuhe, die eine quasi unbegrenzte Fortbewegung erlauben sollen. Das Prinzip ist dabei relativ einfach: So bringen in den Schuhen montierte Rollen den Träger nach einem Schritt dann wieder zum Ausgangspunkt zurück. Herstellerangaben zufolge soll das System aber nicht nur Vorwärtsschritte erlauben, sondern auch seitliche Schritte sollen möglich sein - was etwa bei Ego-Shootern und hinter einer Deckung sinnvoll sein kann. Dafür sind die einzelnen Rollenpaare auch drehbar gelagert. Für den Benutzer soll sich die Nutzung näherungsweise wie das Laufen auf einem Laufband anfühlen, nach nur einer kurzen Eingewöhnungszeit ergibt sich Herstellerangaben zufolge eine komfortable und relativ natürliche Erfahrung.
Benötigt wird nur eine relativ kleine Fläche, diese wird mit 2 x 2 Metern beziffert. Der Untergrund muss hart sein, dementsprechend müsste über einen Teppich eine entsprechende Matte gelegt werden. Ein großer Vorteil der Lösung soll die Kompatibilität darstellen: Die Nutzung soll grundsätzlich mit jedem VR-Headset möglich sein, welches SteamVR unterstützt. Kompatibel sollen die meisten Programme sein, welche auch eine Bewegung im virtuellen Raum mit dem Joystick unterstützen. Dabei werden nicht nur Videospiele unterstützt, so ist etwa auch der virtuelle Gang durch eine Ausstellung denkbar.
Aktuell gibt es noch keine genauen, technischen Spezifikationen wie etwa zur Akkulaufzeit - diese sollen sich auch schnell wechseln lassen. Die Entwickler arbeiten aktuell noch an der Kommerzialisierung, um ein fertiges Produkt handelt es sich also noch nicht.