Free-2-Play-FPS The Finals läuft jetzt auf Linux und dem Steam Deck
Der Online-Shooter The Finals hat es innerhalb kürzester Zeit in die Top 20 der meistgespielten Titel auf Steam geschafft, wobei die Spielerzahlen auf der PS5 und der Xbox Series X/S hier gar nicht berücksichtigt sind. Doch gerade Linux-Gamer und Nutzer des Steam Decks, das bekanntlich ebenfalls auf Linux basiert, blieben bei Online-Spielen mit Anti-Cheat bisher oft außen vor. Doch nun läuft The Finals auch unter Linux, eine offizielle Aussage zur Unterstützung des Open-Source-Betriebssystems seitens der Entwickler steht allerdings noch aus.
The Finals mit "Silver"-Ranking auf ProtonDB
Die Website ProtonDB gilt als erste Anlaufstelle für Linux- und Steam-Deck-Spieler, denn hier finden sich Nutzerberichte zur Kompatibilität von Windows-Spielen unter Linux, die entsprechend den Windows-Kompatibilitätslayer Proton von Valve verwenden. Alle Steam-Spiele erhalten eine Bewertung ihrer Spielbarkeit, die von "Gold" für ein uneingeschränktes Spielerlebnis bis zu "Borked" ("kaputt") reicht.
Seit einigen Tagen berichten User auf ProtonDB, dass sie The Finals auf ihren Linux-Rechnern oder Steam Decks im Online-Multiplayer spielen können. Voraussetzung ist die Verwendung von "Proton Experimental", wer stattdessen das erweiterte Proton GE verwendet, dem verweigert The Finals mit einer Meldung des Anti-Cheat-Systems den Start.
Anpassungen bei Ryzen-7000-CPUs notwendig
So erfreulich es ist, dass sich der Entwickler Embark Studios offenbar dazu entschlossen hat, das Anti-Cheat-System Easy Anti Cheat in seinem Spiel auch für Linux-Nutzer freizuschalten und The Finals damit neben Apex Legends in die Liste der unter Linux nutzbaren kompetitiven Shooter aufzunehmen, so kann es je nach Hardware-Konfiguration aktuell noch zu Problemen kommen.
Wer beispielsweise eine CPU verwendet, die sogenannte AVX512-Befehle unterstützt, wie aktuelle Ryzen-7000-Prozessoren oder Intel-CPUs der 10. oder 11. Generation, dem verweigert The Finals den Start mit einem Absturz. In diesem Fall muss zunächst der Kernel-Parameter "clearcpuid=304" hinzugefügt werden, Valves Steam-Deck ist von diesem Problem jedoch nicht betroffen.