Framework Laptop erhält Mainboard-Upgrade mit StarFive RISC-V-Prozessor
Der Framework Laptop 13 ist bisher ausschließlich mit x86-Prozessoren von Intel und AMD erhältlich. ARM-Chips wie der Apple M3 oder der Qualcomm Snapdragon X Elite gewinnen im Laptop-Markt zunehmend an Beliebtheit. Framework hat sich nun mit DeepComputing zusammengetan, um Kunden eine Alternative zu den beiden vorherrschenden Architekturen bieten zu können.
Denn die beiden Unternehmen haben zusammen ein Mainboard für den Framework Laptop 13 entwickelt, das mit einem RISC-V-Prozessor ausgestattet ist. Konkret kommt ein StarFive JH7110 zum Einsatz, der vier SiFive U74 Rechenkerne besitzt, die Taktfrequenzen bis 1,5 GHz erreichen. Der Chip unterstützt ganz offiziell Linux, der integrierte Grafikchip ist unter anderem mit OpenCL, OpenGL und Vulkan kompatibel. Der Prozessor ist weitaus langsamer als etwa Intel Meteor Lake oder AMD Ryzen 8000, weshalb sich dieses Mainboard vor allem an Programmierer und Bastler richtet, die mit einem RISC-V-System experimentieren möchten.
Es gibt auch einige weitere Einschränkungen – der Arbeitsspeicher ist fest am Mainboard verlötet, statt wie bei Framework üblich modular, und statt einer SSD kommt wahlweise eMMC-Speicher oder eine microSD-Karte zum Einsatz. In Zukunft könnte RISC-V eine bedeutendere Rolle spielen, denn die CPU-Architektur ist vollständig Open Source, sodass jedes Unternehmen RISC-V-Chips entwickeln kann, ohne Einschränkungen und Kosten, wie diese etwa durch die Lizenzbedingungen von ARM fällig werden. Bisher sind noch keine Details zum Preis und zur Verfügbarkeit dieses Mainboards bekannt, nähere Details werden im Onlineshop von Framework zur Verfügung gestellt, sobald diese feststehen.