Foxconn: Smartphones mit Nokia Label in Indien
Bereits Anfang Oktober berichtete die indische Economic Times, dass Nokia zusammen mit dem weltweit größten Auftragshersteller Foxconn (Hon Hai Precision Industry Co.) die Produktionsanlagen für Smartphones in der Nähe der indischen Metropole Chennai wiederbeleben wird und es in Indien künftig wieder Smartphones unter der Marke Nokia geben wird.
Nach Gesprächen zwischen der indischen Regierung und Foxconn ist der Deal offenbar gelungen. Laut Informationen aus Branchenkreisen plant Foxconn insgesamt mehr als die bisher avisierten 600 Millionen US-Dollar in Indien zu investieren. Die Produktionsanlagen von Nokia in Sriperumbudur sollen irgendwann wieder ihre frühere Kapazität von rund 100 Millionen Smartphones im Jahr erreichen. Im Zuge des Deals sollen unter anderem die Steuerschulden und Altlasten von Nokia nicht auf Foxconn abgewälzt werden.
Im Gegenzug hat Foxconn erklärt, in Indien bis zum Jahr 2020 im Fahrwasser von Premierminister Narendra Modis "Make in India" Initiative weitere Investitionen in der Größenordnung von 5 Milliarden US-Dollar zu tätigen. Indien soll laut den Plänen von Foxconn, mit 10 bis 12 Herstellungsanlagen, zu einem der weltweit größten Produktionshubs von Foxconn werden. Wie der Foxconn-Chef für das Geschäft in Indien, Josh Foulger, laut Medienberichten bestätigte, wird der Auftragshersteller wohl Anfang 2017 erste Nokia-Smartphones launchen.
Schon seit geraumer Zeit tauchen in den einschlägigen Datenbanken von Benchmarks wie beispielsweise Geekbench oder Frachttrackingservices wie Zauba immer wieder Geräte unter dem Nokia-Label auf.