Foxconn: Interesse an Sharp
Der taiwanische Branchenriese Foxconn aka Hon Hai Precision Industry Co. hatte bereits Mitte 2014 angekündigt, sich bei dem LCD-Spezialisten (IGZO) Sharp einkaufen zu wollen. Wie wsj.com aktuell berichtet, prüft der Haus- und Hoflieferant von Apple und Intel auch aktuell weiter nach Möglichkeiten zur Kooperation mit dem Display- und Elektronikspezialisten aus Japan.
Laut Foxconn Chairman Terry Gou hat der weltweit zu den größten Auftragsherstellern für elektronische Produkte zählende Konzern großes Interesse an einem Deal mit Sharp. Anfang Februar 2015 musste Sharp ankündigen, dass dem schwächelnden Elektronikkonzern im laufenden Geschäftsjahr ein Rückfall in die Verlustzone droht. Als Grund hierfür wurde der verschärfte Preiskampf mit der chinesischen und südkoreanischen Konkurrenz bei Displays für Smartphones und TV-Geräte genannt.
Inzwischen hat Sharp angedeutet, ein Investment seitens Foxconn grundsätzlich in Betracht zu ziehen, falls die Konditionen für einen solchen Deal stimmen würden. 2012 hatte Foxconn bereits ein Angebot in Höhe von rund 708 Millionen US-Dollar für rund 10 Prozent der Anteile angeboten. Foxconn wollte damals 550 Yen pro Anteil bezahlen, vergangenen Freitag notierte der Kurs für die Sharp-Aktie zum Börsenschluss aktuell bei 238 Yen. Auch Qualcomm und Samsung haben bereits in Sharp investiert.
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