Forschung: Leichte und biegsame Lithium-Ionen-Papierakkus
Die findigen Wissenschaftler um Yi Cui, Professor der Abteilung Materials Science and Engineering von der berühmten Stanford University im US-Bundesstaat Kalifornien, sind offenbar bei der Entwicklung von Nanotechnologie-Batterien auf Textilien und Papier einen großen Schritt weiter gekommen.
So berichtet die American Chemical Society (ACS) in einem aktuellen Artikel über die neuesten Forschungsergebnisse von Professor Yi Cui und seinen Laborkollegen Dr. Liangbing Hu und Dr. Hui Wu, dass es den Forschern von Stanford gelungen ist, neben Textilien auch Papier als vielversprechendes Trägermaterial für ihre biegsamen Nanotechnologie-Akkus nutzen zu können.
Derlei ultraleichte und biegsame Lithium-Ionen-Akkus könnten künftig beispielsweise im Mobil- und Verpackungsbereich Verwendung finden. Als Separator und Trägermaterial nutzen die Forscher Papier, auf das sie einen dünnen Film aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen und einer metallhaltigen Lithiumverbindung aufbringen. Der daraus resultierende Lithium-Ionen-Papierakku hat eine Dicke von 300 Mikrometern (µm) und ist damit nur rund 4x so dick wie ein menschliches Haar.
Professor Yi Cui führt neben der hohen mechanischen Biegsamkeit der Papierakkus, mit Biegeradien kleiner 6 Millimetern, als weiteren großen Vorteil die hohe Energiedichte von 108 mWh/g der Akkus auf.
Quelle(n)
American Chemical Society (ACS): http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/nn1018158#cor1
Stanford University, Abteilung Materials Science and Engineering: http://soe.stanford.edu/research/layout.php?sunetid=yicui
Yi Cui Group: http://www.stanford.edu/group/cui_group/members.htm