Flsun S1: Neuer Delta-3D-Drucker soll besonders schnell drucken und die Gesundheit der Nutzer schützen
Beim Flsun S1 handelt es sich um einen recht ungewöhnlichen 3D-Drucker. Konkret ist Flsun S1 als sogenannter Delta-Drucker konzeptioniert, der Druckkopf hängt also sozusagen an mehreren Bändern und wird durch eine Verkürzung oder Verlängerung dieser Bänder gesteuert. Der neue S1 soll dabei mit einer sehr hohen Geschwindigkeit kommen - diese wird mit bis zu 1.200 mm/s angegeben, die maximale Beschleunigung wird mit 40.000 mm/s² angegeben. Als maximale Flussrate für PLA-Filament werden 110 mm³ in der Sekunde angegeben. Wie absolut üblich ist dabei immer ein Kompromiss zwischen maximaler Geschwindigkeit und Genauigkeit zu finden. Herstellerangaben zufolge soll die Genauigkeit beim Drucken bei 0,1 Millimeter liegen, empfohlen wird eine Schichtdicke von zwischen 0,1 bis 0,35 Millimetern.
Der Flsun S1 misst 550 x 595 x 1.030 Millimeter und bringt stolze 39 Kilogramm auf die Waage, der Druckraum ist dafür im Durchmesser aber auch 320 Millimeter groß und 430 Millimeter hoch. Die Druckdüse kann auf bis zu 350 °C beheizt werden, wobei diese im Durchmesser 0,4 Millimeter misst. Das Druckbett soll sich auf bis zu 120 °C beheizen lassen, Herstellerangaben zufolge wird auch die Nutzung von PLA, PETG, TPU, ABS und auch Carbon unterstützt. Das Druckbett kann dabei in Zonen beheizt werden. Auf der Oberseite des Modells befindet sich auch gleich eine Kammer zur Trocknung des Filaments. Für eine hohe Genauigkeit der ersten Schicht soll eine LiDAR-Sensorik sorgen, das Leveling und auch die Z-Achsen-Kompensation sollen automatisch erfolgen. Eine Kamera ist verbaut, Herstellerangaben zufolge soll die KI dann Fehler erkennen - auch die Anfertigung von Zeitrafferaufnahmen ist so möglich.
Die Bedienung soll dank des mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflösenden Touchscreen besonders einfach von der Hand gehen, wobei auch die Verbindung zu einem PC unterstützt wird. Die Abluft des FDM-Druckers soll nicht einfach in die Umwelt entlassen werden, stattdessen werden ein HEPA- und ein Aktivkohlefilter eingesetzt. Direkt beim Hersteller wird das Modell für einen Preis von knapp 1.300 Dollar gelistet, für 1.399 Euro ist der 3D-Drucker etwa auch bei 3D Jake vorbestellbar. Die Zustellung soll dort dann bis zum 06. März erfolgen.