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Fitbit zeigt die mögliche Zukunft der Blutdruckmessung - aber noch nicht in einem Ring

Die Integration in ein solches Wearable ist definitiv Zukunftsmusik (Symbolbild, Bildquelle: Daniel Schmidt, Notebookcheck)
Die Integration in ein solches Wearable ist definitiv Zukunftsmusik (Symbolbild, Bildquelle: Daniel Schmidt, Notebookcheck)
Fitbit arbeitet offenbar an der Zukunft der Blutdruckmessung - und zwar auch in Form eines kompakten Systems. Dabei dürfte sich mit einem solchen System insbesondere etwa im Tagesverlauf der Blutdruck entsprechend messen lassen, was eine engmaschige Kontrolle erlaubt.

Der Blutdruck ist ein wichtiger Gesundheitsparameter - ist dieser zu hoch, kann dies vornehmlich über längere Zeit zu ernsthaften Komplikationen führen. Die Messung des Blutdrucks erfordert dabei letztlich nicht einmal elektrische Energie, sondern nur eine Manschette, eine Pumpe, ein Manometer und ein Stethoskop. Vereinfacht gesagt wird getestet, ab welchem, auf den Körper und das entsprechende Blutgefäß wirkenden Druck sich der Blutfluss verändert. Die Änderung des Blutflusses kann man mit einer gewissen Übung zuverlässig akustisch bestimmen. Nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten auch Wearables, allerdings wird dann etwa bei der Huawei Watch D2 (bei Amazon erhältlich) die Blutdruckmanschette nicht manuell, sondern durch eine kleine Pumpe aufgepumpt.

Der Hersteller Fitbit beschreibt nun einem aktualisierten Patent, wie sich diese eher klassische Art der Blutdruckmessung vielleicht auch in ein kompaktes Wearable bringen ließe. Konkret soll auf das Gefäß eben ein entsprechender Druck angewendet werden. Es wird etwa mithilfe einer Schraube ein Band gespannt, wodurch von außen und durch die Haut Druck an ein Gefäß angelegt wird. Der wirkende Druck muss dann sinnvollerweise auch gemessen werden, dies soll ebenfalls durch das System geleistet werden.

Wo bei der klassischen Blutdruckmessung dann zur Detektion der Veränderung des Blutflusses das Stethoskop zum Einsatz kommt, ist dies beim von Fitbit gezeigten Wearable ein PPG-Sensor. Solche Sensoren sind weit verbreitet und können beispielsweise die Herzfrequenz bestimmen. Die Veränderung des Blutflusses oder dessen Stoppen soll damit erfasst werden können, daraus ergeben sich dann Aussagen zum Blutdruck.

Im Grundsatz ist es nicht völlig undenkbar, dass eine solche Technologie etwa auch in smarte Ringe integriert wird, allerdings spricht Fitbit eine solche Integration nicht an. Denkbar ist durchaus, dass ein smarter Ring dann zur sinnvollen Nutzung dieser Funktion schlicht eine deutlich zu große Akkukapazität bräuchte, zudem dürfte die Mechanik für die Anwendung des Drucks nicht unbedingt extrem kompakt und flach zu produzieren sein - oder rund wie bei einem smarten Ring. Als konkrete Produktankündigung ist auch dieses Patent wie immer nicht zu verstehen.

In einem Patent wird dieses Gerät gezeigt (Bildquelle: Fitbit)
In einem Patent wird dieses Gerät gezeigt (Bildquelle: Fitbit)

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Autor: Silvio Werner, 24.03.2025 (Update: 24.03.2025)