Fitbit: Wearables und Smartwatches können dank Update mit FDA-Zulassung Vorhofflimmern erkennen
Google hat angekündigt, dass das Tochterunternehmen Fitbit eine FDA-Freigabe für einen Algorithmus zur Erkennung von Vorhofflimmern erhalten hat. Dabei erfolgt die Messung nicht-invasiv, also ohne Eingriff in den Körper und unter Nutzung des optischen PPG-Sensors. Dieser dient in Fitbit-Wearables bislang insbesondere zur Messung der Herzfrequenz, kann dank dem nun zugelassenen Algorithmus aber auch zur Detektion von Vorhofflimmern eingesetzt werden.
Die Erkennung des Vorhofflimmerns erfolgt dabei durch die Analyse der Veränderung des Volumen der Blutgefäße, wodurch sich der Rhythmus des Herzens analysieren lässt. Die klinische Studie des Fitbit PPG-Algorithmus untersuchte dabei seit 2022 knapp 456.000 Studienteilnehmer. Den Daten zufolge ließen sich Vorhofflimmern-Episoden dabei in 98 Prozent der Fälle korrekt erfassen, wobei als Verifizierung die klassische Messung mittels Elektrokardiogramm diente.
Google beschreibt in dem Blog-Beitrag, dass weltweit rund 33,5 Millionen Menschen von Vorhofflimmern betroffen sind, welches das Risiko für einen Schlafanfall auf das Fünffache steigert. Dabei lässt sich Vorhofflimmern nicht einfach erkennen und kann auch nur in Episoden auftreten.
Herstellerangaben zufolge soll ein Update mit dem Feature an ausgewählte Geräte verteilt werden, wobei davon allerdings zumindest vorerst nur Kunden in den USA von der neuen Funktion profitieren. Ob und wann Google das Feature auch in Europa und speziell Deutschland verteilen will, ist völlig unklar - wie üblich dürfte dafür nämlich eine Zulassung als Medizinprodukt nötig sein.
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