Fitbit: Wearables könnten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen abschätzen, dank neuer Messung
Wearables erlauben inzwischen die Aufzeichnung verschiedenster Vitaldaten, welche vor Jahrzehnten nur mit einigem Aufwand zu erhalten waren - und im Regelfall auch nicht dauerhaft aufgezeichnet wurden. Aktuelle Smartwatches können so etwa nicht nur die Herzfrequenz, sondern auch die Sauerstoffsättigung des Bluts und auch die Herzfrequenzvariabilität aufzeichnen. Die Aufzeichnung dieser Parameter erfolgt dabei mithilfe einer optischen Messung.
Nun ist ein neues Fitbit-Patent aufgetaucht, welches eine Möglichkeit zur Messung der arterieller Steifheit beschreibt. Dieser Begriff beschreibt quasi den Kehrwert der Flexibilität der entsprechenden Blutgefäße. Die Gefäßsteifigkeit ist dabei ein gesundheitlich durchaus relevantes Parameter. Steife Arterienwände erhöhen den Blutdruck in der Aorta, insgesamt wird das Herz durch die Steifigkeit höher belastet. Die Messung der arteriellen Gefäßsteifigkeit kann aktuell auch über Druckmessungen erfolgen, sind aber dementsprechend nicht von Patienten selbst einfach realisierbar.
Das neue Fitbit-Patent nutzt dabei ein Photoplethysmogramm. Dabei ist die im Patent geschilderte Methode grundsätzlich nicht neu. So wird Licht von mehreren LEDs emittiert. Dieses Licht trifft auf die Arterie und wird von dieser reflektiert. Das Licht wird dadurch zumindest zum Teil zurückgeworfen und dort von einem Detektor registriert.
Die im Patent vorhandene Zeichnung zeigt die LEDs dabei in einer typischen Anordnung - nämlich zum Teil in das Gehäuse einer entsprechenden Smartwatch hineinragend. Aktuell ist noch völlig unklar, ob Fitbit diese Funktion auch im Rahmen eines Software-Updates auf bereits erhältlich Geräte ausrollen könnte, oder tatsächlich eine neue Sensorik - etwa mit einer anderen, spezifischen Wellenlänge - erforderlich ist.